Erst passiv, dann verschwenderisch
Doch die Ungarn berappelten sich schnell wieder. Durch den Wegfall der Auswärtstorregel schien das Unterfangen noch nicht komplett hoffnungslos. Ein Distanzschuss von Außenverteidiger Eldar Civic verfehlte das Tor nur knapp (8.), Leverkusens Torhüter Lukas Hradecky parierte prächtig gegen Amer Gojak (22.), bei einem abgefälschten Schuss von Adama Traoré rettete die Latte (38.). Die Leverkusener agierten insgesamt ruhig und geordnet, wenn auch nicht ohne Fehler. Insgesamt setzte Bayer im ersten Durchgang zu wenig Nadelstiche, ein Schuss von Jeremie Frimpong (32.), ein Kopfball von Tapsoba (33.) nach einer Ecke und ein Schuss von Diaby (45.+1) sorgten zumindest für etwas Gefahr.
Kurios: Direkt nach dem Wechsel hätten die Leverkusener fast auf ähnliche Weise erhöht wie sie in Führung gegangen waren. Diesmal war es die vierte Minute der zweiten Halbzeit, als Tapsoba einen langen Ball auf Diaby spielte, der gab diesmal auf Mitchel Bakker ablegte - doch der Niederländer wurde im letzten Moment gebremst. Doch nun waren die Gäste nicht mehr so passiv wie im ersten Durchgang und hatten das Geschehen deutlich besser im Griff. Doch vor Frimpongs Tor stand Bakker im Abseits (52.), Diaby traf den Pfosten (57.). Erst Adli sorgte für das erlösende 2:0.