Holz machen im eigenen Wald und dem Nachbarn im Dorf ein paar Festmeter verkaufen – das wird ohne Weiteres ab Januar nicht mehr so einfach gehen. „Brüssel hat sich wieder etwas Neues einfallen lassen, um den Waldeigentümern das Leben schwer zu machen“, sagt Matthias Pfannstiel, der Präsident des Thüringer Waldbesitzerverbandes. Ab 2025 müssen sie nachweisen, dass ihr Holz für den Verkauf „legal und entwaldungsfrei“ ist. Aus seiner Sicht „ein absoluter Nonsens – ein Kontrollwahn durch die Europäische Union.“ Schließlich seien Kahlschläge in Deutschland ohnehin verboten, die Forstbehörden kontrollierten. „Wir haben die strengsten Waldgesetze der Welt – hier kann kein Waldbesitzer machen, was er will und alles abholzen.“ Nun aber sollen die Waldbauern extra noch mal nachweisen, dass alles mit rechten Dingen zuging bei der Holzernte.