Da ist es, dieses Knacken, wenn die Kaffeebohne der Hitze nicht mehr standhält. Trotz des Lärms, den die Trommelröstmaschine im Café „Schwarzer Peter“ in Selb von sich gibt, ist dieser „First Crack“ deutlich zu hören. Jetzt wird es spannend für Röstmeister Peter Liebscher. Fast im Sekundentakt zieht er Proben, prüft die Oberfläche der Bohne, ihre Struktur und Farbe bis schließlich der gewünschte Röstgrad erreicht ist. „Man muss die Bohne lesen können“, sagt Liebscher. „Oder mit der Bohne kommunizieren. Das klingt ein bisschen esoterisch, ist aber so.“ Jede Sorte verlangt nach ihrem eigenen Röstprofil. „Das ist ein langer Lernprozess.“