Ernstthal - Dicke Rauchschwaden steigen am Dienstag über Ernstthal auf. Nein, es brennt nicht etwa in dem Lauschaer Ortsteil. Und nein, es sind auch keine giftigen Dämpfe, die da am Glaswerk emporquellen. "Es ist nur Wasserdampf, nichts weiter", sagt Fertigungsleiter Michael Hartung. Schließlich ist allerhand kühles Nass notwendig, um die bis zu 1600 Grad Celsius heiße Glasschmelze erkalten zu lassen. Jene letzten Überreste, die aus Wanne Nummer drei abgelassen werden, bevor diese nach mehr als zehn Jahren das Zeitliche segnet.