Ermittlungen Bei Jagdunfall verletzter Jäger ist gestorben

Der in der vergangenen Woche in der Nähe von Großkochberg im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt bei einem Jagdunfall schwer verletzte Jäger ist tot.

 
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Der Mann sei seinen schweren Verletzungen erlegen, teilte die Polizei am Montag mit. Weitere Angaben wurden nicht gemacht. Die Ermittlungen liefen weiter, hieß es. Meldungen des  MDR, wonach der Jäger durch einen Querschläger am Kopf getroffen worden sei, bestätigte eine Polizeisprecherin nicht.

Der Mann hatte am Donnerstagabend während einer sogenannten Erntejagd eine schwere Schussverletzung erlitten. Zur Aufklärung des Geschehens war ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten eingesetzt worden. Bei Erntejagden postieren sich Jäger um ein Feld, auf dem geerntet wird. Wird Wild - vor allem Wildschweine - aufgescheucht, kann es von den Jägern erlegt werden. Der Präsident des Thüringer Landesjagdverbands, Ludwig Gunstheimer, mahnte im MDR zu besonderer Vorsicht bei dieser Art der Jagd.

2018 hatten sich in Thüringen zwei schwere Unfälle bei Erntejagden ereignet. Dabei war bei Unterwellenborn ein Jäger von einem Waidkameraden erschossen worden. Nur wenige Tage vorher hatte ein Jäger bei einer Erntejagd bei Großsaara (Landkreis Greiz) ein Mädchen, das in einer nahegelegenen Gartenanlage spielte, mit einem Schuss schwer verletzt.

Querschläger aus Jagdwaffe trifft Fenster

Einem ähnlichen Unfall entgangen ist offenbar eine Frau aus Greußen  (Kyffhäuserkreis). Sie hatte am Freitagabend ein lautes Knallgeräusch vernommen. Laut Polizei teilte sie das ihrem Schwiegersohn mit, der am Sonntagabend feststellte, dass durch die Fensterlaibung geschossen worden war. Die Beamten stellten vor Ort das Geschoss sicher. Das Projektil stammte vermutlich aus einer Jagd, die am Freitag auf einem angrenzenden Feld stattfand. Es wird derzeit von einer berechtigten Schussabgabe ausgegangen, wobei ein Querschläger das Fenster traf.

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