Ergo- und Physiotherapie Neues Therapiezentrum im Krankenhaus ist eröffnet

Jessie Morgenroth
Blick in einen der umfangreich ausgestatteten Therapieräume. Foto: Morgenroth

In den Ilm-Kreis-Kliniken wurde das neue Therapiezentrum für Physio- und Ergotherapien eröffnet. Perspektivisch sollen auch noch Logopädiebehandlungen angeboten werden.

 
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Ilmenau - Die Ilm-Kreis-Kliniken verfügen nun über ein Therapiezentrum für Ergo- und Physiotherapie in Ilmenau. Am Montagnachmittag wurde dieses im Beisein von Klinikvertretern, den Therapeuten des Zentrums, Landrätin Petra Enders und Ilmenaus Oberbürgermeister Daniel Schultheiß offiziell vorgestellt und eröffnet.

Die Idee, ein Therapiezentrum aufzubauen, kam Ende Februar auf, erklärt Sandy Mumot, die Leiterin der Physio- und Ergotherapie der Ilm-Kreis-Kliniken. Die Räumlichkeiten der ehemaligen Palliativstation am Standort Ilmenau, die bereits seit einiger Zeit leer standen, wurden entsprechend umfunktioniert und eingerichtet. Die ersten Physiotherapiebehandlungen starteten bereits Mitte Juni, die Ergotherapie soll im Frühjahr des kommenden Jahres anlaufen, erklärt Mumot.

Perspektivisch solle das Therapiezentrum auch noch um Logopädieangebote erweitert werden, sodass die Felder der Physio-, Ergo- und Logopädietherapien miteinander vereint und Patienten ganzheitlich behandelt werden. Die Klinik wolle „mehrdimensional für die Patienten des Ilm-Kreises da sein“, so Mumot.

Im Therapiezentrum sollen Patienten sowohl vor, während als auch nach einem Klinikaufenthalt behandelt werden – darüber hinaus können auch Nicht-Patienten der Ilm-Kreis-Kliniken mit einer Überweisung die Leistungen im Zentrum wahrnehmen, erklärt Sandy Mumot. Eine Konkurrenz zu bereits bestehenden Praxen solle das Therapiezentrum nicht darstellen. Der Bedarf für ein solches Zentrum sei gegeben, zudem könne das Therapeutenteam, das viele Patienten schon durch die Klinikaufenthalte kennt, die Behandlungen nach der Entlassung ambulant fortsetzen. Zudem werden im Therapiezentrum diverse Behandlungsformen angeboten, die in anderen Praxen nicht üblich sind. Etwa haben die Ilm-Kreis-Kliniken eine Osteopathin gewonnen, um das im ländlichen Bereich noch nicht so bekannte Feld der Osteopathie auszubauen. Daneben werden auch Kieferbehandlungen, Manuelle Therapie, Sportphysiotherapie, Rückenschule, Lymphdrainagen sowie Vojta-Therapie und für Kinder und Erwachsene und andere Therapieformen im Zentrum angeboten.

Bereits vor der Zentrumseröffnung gab es Ergo- und Physiotherapieangebote in den Ilm-Kreis-Kliniken. Von der Ergotherapie profitierten bis dahin aber nur die stationären Patienten, auch die Physiotherapieangebote wurden im Zuge des Therapiezentrums erweitert. Der Ilmenauer Standort zeichne sich durch die Patientenparkplätze in direkter Eingangsnähe aus, zudem gibt es einen Fahrstuhl, von dem nicht nur Gehbehinderte, sondern auch Eltern mit kleinen Kindern im Kinderwagen profitieren.

Das Therapiezentrum der Ilm-Kreis-Kliniken sei nicht nur für Ilmenau, sondern fungiere standortübergreifend , erklärt Sandy Mumot. Die drei Ergotherapeuten und 20 Physiotherapeuten der Ilm-Kreis-Kliniken arbeiten sowohl in Arnstadt als auch in Ilmenau. Durch den intensiven Austausch zwischen den Therapeuten solle der Mensch mit seinen gesundheitlichen Bedürfnissen im Mittelpunkt stehen. Die Therapeuten bilden sich stetig weiter, um immer auf den aktuellen Stand der Behandlungsmöglichkeiten zu sein.

Landrätin Petra Enders begrüßte in ihrer Ansprache die Eröffnung des Therapiezentrums. „Ich freue mich, dass es ein Therapiezentrum gibt, dass die Standorte Arnstadt und Ilmenau miteinander verknüpft und verbindet.“ Das Krankenhaus gehöre mit seinen zwei Standorten zusammen. Die Landrätin dankte der Klinik und den Therapeuten zudem für deren Engagement.

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