Anfang des Jahres klingelte das Telefon beim Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie. Der Anrufer teilte mit, dass er vier Schmuckstücke aus dem jüdischen Schatz gefunden habe. Der Mann war als Bauarbeiter an den von 1998 bis 2003 laufenden Ausgrabungen in Erfurt beteiligt. Wie Christian Tannhäuser, zuständiger Gebietsreferent beim Landesamt, berichtet, verlangte der angebliche Finder Geld für seinen Fund. Es folgte ein Briefwechsel – dann schlug die Staatsanwaltschaft zu. Es habe „dringender Handlungsbedarf“ bestanden, so Tannhäuser. Schließlich wäre auch ein Verkauf der Schmuckstücke ins Ausland möglich gewesen.
Erfurter Schatz Neue Teile aufgetaucht
Eike Kellermann 18.06.2025 - 16:19 Uhr