Erfurt - In der Debatte um mögliche Stasi-Kontakte des Thüringer AfD-Abgeordneten Dieter Laudenbach hat der Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Peter Wurschi, vor voreiligen Schlüssen gewarnt. Der Fall zeige, dass es ein neues Gesetz zur Überprüfung von Abgeordneten auf eine mögliche Stasi-Tätigkeit brauche, sagte Wurschi. Nur so sei es möglich, auch die Graubereiche auszuleuchten, "die es beim Zusammenwirken zwischen Menschen und der Stasi oft gab". Wurschi betonte, dass es dabei oft "unterschiedliche Wahrnehmungen und Perspektiven" gab.