Christine Voigt möchte auf nichts verzichten. Wenn ihr danach ist und ihr Körper es zulässt, dann fährt sie mit dem Bus von der Robert-Koch-Straße in die Innenstadt. Gönnt sich in einem der Cafés einen Cappuccino und auch mal ein Stück Kuchen. „Ich bin gerne zu Hause, aber die vier Wände machen mich manchmal auch rammdösig“, sagt die hochgewachsene Meiningerin mit dem freundlichen Lachen. Jeder Schritt oder auch Gespräche, die sie mit Bekannten in der Stadt führen kann, wertet sie als Training, die ihren fragilen Körper und ihren Geist in Schwung bringen. Die 43-jährige Frau baut sich so aus eigener Kraft Stück für Stück selbst auf. Sie hat es geschafft, was Ärzte nicht für möglich hielten, wieder ein normales Leben zu führen, Spaß und Freude daran zu haben. Wie schnell sich das Leben von einer auf die andere Sekunde grundlegend ändern kann, diese schmerzliche Erfahrung machte Christine Voigt vor 16 Jahren.
Erfolgsgeschichte Kartoffelschälen war ein gutes Training
Diana Werner-Uhlworm 18.04.2025 - 19:30 Uhr