Erdbeobachtung durch „Sentinel-2“ Copernicus-Satellit liefert erste gestochen scharfe Fotos

Markus Brauer/

Anfang September startete der „Sentinel-2“-Satellit, jetzt liefert er erste Bilder. Der Satellit soll Daten zu Landwirtschaft, Wasserqualität und Naturkatastrophen liefern.

 
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Die neue „Sentinel-2“-Mission der Esa bietet Ansichten der sich verändernden Landschaften der Erde in noch nie dagewesener Detailtreue. Foto: Copernicus Sentinel-2/Esa/dpa

Ein Anfang September gestarteter „Sentinel-2“-Satellit hat erste Bilder aus 786 Kilometern Höhe geliefert, darunter auch einige von einem Waldbrand in Kalifornien.

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Der Satellit des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus soll Daten für die Landwirtschaft, zur Überwachung der Wasserqualität und zum Management von Naturkatastrophen wie Waldbränden, Vulkanausbrüchen und Überschwemmungen liefern, wie die europäische Raumfahrtbehörde Esa mitteilte.

„Anfang unglaublicher Einblicke und detaillierter Daten“

„Wir sind begeistert, dass Copernicus ‚Sentinel-2C‘ so kurz nach seinem Start bereits so atemberaubende Bilder der Erde aufnimmt“, sagte Constantin Mavrocordatos, Sentinel-2-Projektleiter bei der Esa. „Dies ist erst der Anfang der unglaublichen Einblicke und detaillierten Daten, die er liefern wird und die uns helfen werden, unseren Planeten besser zu verstehen.“

Eines der Bilder des Satelliten bietet einen klaren Blick auf Sevilla und Umgebung in Südspanien. Sevilla, die Hauptstadt Andalusiens, liegt am Fluss Guadalquivir, einem der längsten Flüsse Spaniens. Foto: Esa/Copernicus Sentinel-2/dpa
Das Satellitenbild von Sentinel-2C zeigt einen langen Streifen, der sich von der Camargue und Montpellier in Südfrankreich bis hinunter nach Barcelona in Spanien erstreckt. Foto: Esa/Copernicus Sentinel-2/dpa
Das Satellitenbild von Sentinel-2C zeigt das Lighthouse Reef, einen Teil des großen Korallenriffsystems vor der Küste von Belize in Mittelamerika. Hier ist das berühmte Great Blue Hole zu sehen - ein riesiges marines Sinkloch. Foto: Esa/Copernicus Sentinel-2/dpa
Hier hat Sentinel-2C ein Waldbrand in einem Gebiet südlich von Los Angeles in Kalifornien beobachtet. Foto: Esa/Copernicus Sentinel-2/dpa

Satelliten zur Erdbeobachtung

„Sentinel-2C“ startete am 5. September an Bord einer Rakete vom europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana an der Nordostküste Südamerikas. Es sind bereits zwei weitere Sentinel-2-Satelliten unterwegs, die im Rahmen von Europas Erdbeobachtungsprogramm Copernicus Daten sammeln.

Erdbeobachtungssatelliten wie „Sentinel-2C“, „EarthCare“ und „Biomass“ sollen Daten etwa zum Zustand der Wälder, zu Wolkenbildung und zu Aerosolen liefern. Wichtig sind viele der gewonnenen Werte, um das Fortschreiten des Klimawandels zu erfassen.