Erasmus Programm Norwegische Schüler zu Gast

Schulleiter Olaf Petschauer (links), Bürgermeister Fabian Giesder (Zweiter von links) und Oberstufenleiterin Anne Adam (Zweite von rechts) mit den Gästen und Schülern der eigenen Schule vor dem Schloss Elisabethenburg. Foto: /Maximilian Simon

Seit einigen Jahren gibt es den Schüleraustausch des Henfling-Gymnasiums mit der norwegischen Partnerschule in Horten. Derzeit weilen Schüler von dort in Meiningen. Bürgermeister Giesder empfing sie am Montag.

 
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Das Abenteuer beginnt. Das Erasmus Programm wird nach der Coronapause wieder aufgenommen. Unter dem Titel „Weltkulturerbe im regionalen Fokus“ betraten zwölf norwegische Schüler am Montag das Henfling Gymnasium. Mit einem Rundgang durch die Schule begann das gemeinsame Kennenlernen. Der Grundstein für den Dialog und ein Miteinander wurde gelegt. Die Nordeuropäer erwartet in den kommenden Tagen aber auch abseits des Schulgebäudes ein buntes Programm.

Den kommunalen Startschuss gab Bürgermeister Fabian Giesder. Er begrüßte die Gäste im Sitzungssaal der Stadt. Die mitgereisten norwegischen Lehrer übersetzten für ihre Schüler. Einige Minuten lang stand die Geschichte der Kleinstadt im Mittelpunkt. So erzählte er beispielsweise stolz von dem Backofen der Meininger Firma Miwe, der seinen Weg bis in das Weiße Haus in Washington gefunden hat. Auch das Dampflokwerk und das Staatstheater fanden ihren Platz in der Begrüßung. Die Botschaft war eindeutig: In Meiningen gibt es eine Menge zu entdecken, man muss nur genau hinsehen. Diese Themen wichen im weiteren Verlauf den politischen Appellen.

Das Haus Europa

„Viele Fragen können heute nicht mehr von einzelnen Ländern geklärt werden. Man muss es im Verbund angehen“, so Giesder. Dem Henfling Gymnasium kommt durch die länderübergreifenden Projekte dabei eine wichtige Rolle zu.

Die großen Themen der Gegenwart waren Bestandteil einer folgenden, kleinen Fragerunde mit dem SPD-Politiker. So wurde sich zum Beispiel über die aktuelle Lage rund um Inflation und Energiekrise ausgetauscht. Was kann die Stadt tun, um ihren Bürgern unter die Arme zu greifen? „Das Haus Europa ist eine gute Antwort auf viele Fragen.“ Dabei bezeichnete Giesder den europäischen Dialog, der durch solch einen Schüleraustausch gefördert wird, auch für die Zukunft als wegweisend.

Durch die Region und wieder zurück

Eine bilinguale Stadtführung sowie ein Rundgang durch das Meininger Staatstheater standen am Montag ebenfalls auf dem Plan. Der gemeinsame Tag endete am Abend mit gemeinsamen Bowling in Rohr.

In den folgenden Tagen wird das Thema „Nachhaltigkeit“ an erster Stelle stehen. Besucht wird: der Erfurter Weihnachtsmarkt, das Bionade-Werk in Ostheim sowie das Freizeitzentrum „Rohrer Stirn“. Die gewonnen Erfahrungen der Schüler sollen im Nachgang auf den Prüfstand gestellt werden. Zusammen mit den Henflingianern wird erörtert wie nachhaltig die Region ist. Mit diesen Eindrücken verabschieden sich die norwegischen Gäste dann von Meiningen. Hoffentlich um einige Erfahrungen reicher und mit einen neuen Blick auf die Region.

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