Die Tarifverhandlungen für die im Omnibusverband MDO organisierten Thüringer Busbetriebe sind am Dienstag in Erfurt trotz eines erhöhten Angebots der Arbeitgeber ergebnislos auf den 8. Mai vertagt worden. Man habe der Arbeitnehmerseite mit einer zweistufigen Lohnsteigerung um 13,2 Prozent bis Sommer 2024 und weiteren Sonderzahlungen „ein historisch bisher einmaliges Verhandlungspaket“ vorgelegt, sagte MDO-Chef und Arbeitgeber-Verhandlungsführer Tilman Wagenknecht. Es bedeute bis zu 5000 Euro Gehaltsplus für einen Fahrer allein für 2023 und liege im Effekt auch über dem aktuellen Schlichterspruch im Tarifkonflikt im Öffentlichen Dienst. Die Tarifgespräche fanden einen Tag nach einem halbtägigen Warnstreik am ersten Schultag nach den Ferien statt, bei dem die Gewerkschaft Verdi den Busverkehr unter anderem im Kreis Sonneberg und dem Ilm-Kreis großteils lahmgelegt hatte. Nach MDO-Angaben beteiligte sich ein Drittel der Busfahrer an dem Streik.
Entlohnung Noch keine Einigung im Bus-Tarifstreit
er 18.04.2023 - 19:54 Uhr