Schmalkalden - Auf diesen Augenblick hatte nicht nur Marco Zehm gewartet. Auch die Kameradinnen und Kameraden von der Stützpunktfeuerwehr Schmalkalden hatten den Tag herbeigesehnt, ihr langjähriges und zuverlässiges Mitglied wieder in den eigenen Reihen zu haben. Seit November kämpfte der 51-Jährige in mehreren Kliniken gegen eine schwere Lungenerkrankung an. Am Mittwoch durfte er, nach einer dreiwöchigen Rehabilitation in Bad Liebenstein, endlich nach Hause. Davon hatte natürlich seine Kameraden Wind bekommen. Mit ihren Fahrzeugen trafen sich 17 Frauen und Männer am westlichen Stadteingang von Schmalkalden, um Marco „abzupassen“. An der Drehleiter hatte die Truppe ein Transparent befestigt „Herzlich willkommen zu Hause, lieber Marco“. Ein emotionaler Moment, der selbst harten Feuerwehrmännern Tränen in die Augen trieb. „Das macht uns aus. Das ist Familie“, sagte Michael Pfunfke, der dieses Gefühl erst kürzlich selbst erleben durfte. Als ihn die Mannschaft zum 60. Geburtstag überraschte. Er sei stolz, Stadtbrandmeister dieser Schmalkalder Feuerwehr zu sein, sagte Pfunfke bewegt. „Wir sind nicht nur ein Team, wenn es um die Bewältigung der originären Aufgaben der Wehr geht, sondern auch im privaten Bereich eine ganz dufte Truppe.“ Marco Zehm wünschen nun alle, dass er schnell auf die Beine kommen möge, um seinen aktiven Dienst in der Stützpunktfeuerwehr wieder aufnehmen zu können.