Eisfelder Feuerwehr Fit für den Ernstfall

Marcus Heinz

Für rund vierzig Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Eisfeld und ihren Standortwehren hieß es am Freitagabend wieder hartes Training in der Atemschutzübungsanlage.

 
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Eisfeld - Dafür steht den Kameradinnen und Kameraden im Landkreis Hildburghausen eine mobile Anlage zur Verfügung, die in Form eines Abrollbehälters zu den Standorten vor Ort gebracht werden kann. Die Übungsanlage kann realitätsnah betrieben werden und verfügt neben einer engen Strecke mit Röhren und Türen auch über Nebel, Licht- und Geräuscheffekte. Mittels steuerbarer Kamera und Sprechanlage kann der Durchlauf der Trupps von außen überwacht und bei Bedarf eingegriffen werden.

Für die vierzig Teilnehmer hieß es nach Blutdruckmessen in voller Ausrüstung zunächst je zwei Minuten Fahrrad- und Steppertraining, ehe es in die Übungsanlage ging. Nach dem Durchlauf und Abrüsten wurde erneut ein Gesundheitscheck vorgenommen.

Einmal jährlich ist für Atemschutzgeräteträger ein Durchlauf in einer Übungsanlage vorgesehen. Zusätzlich werden diese regelmäßig durch medizinisches Fachpersonal auf ihre Tauglichkeit überprüft. Sie kommen nicht nur bei Bränden zum Einsatz, sondern überall, wo atemluftunabhängig gearbeitet werden muss, wie beispielsweise bei Gefahrguteinsätzen. Für die Kameradinnen und Kameraden im Atemschutzeinsatz bedeutet dies eine hohe körperliche und teilweise auch psychische Belastung. Bei Bränden in Gebäuden führen sie nicht nur die Brandbekämpfung durch, sondern kommen in erster Linie zur Personensuche und Menschenrettung zum Einsatz. Hierfür bewegen sie sich meist tastend und kriechend im dichten Rauch in unbekannten Terrain und haben einen Atemluftvorrat für etwa zwanzig Minuten.

Die Wehrführung der Feuerwehr Eisfeld dankt auf diesem Wege den logistischen Helfern und Atemschutzgerätewarte, Heiko Hofmann vom Ordnungsamt der Stadt Eisfeld für die Betreuung und Kai Lamping vom Amt für Brand. und Katatstrophenschutz für das Aufbauen, Betreiben und Überwachen der mobilen Übungsanlage.

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