Eisfelder Fest mit historischem Umzug Der Herzog und die Dragoner waren auch dabei

Karl-Wolfgang Fleißig

Eigentlich feiert Eisfeld zu Pfingsten sein Kuhschwanzfest – wenn Corona nicht wäre. Nun wurde ein „Ku(h)lturfest“ nachgeholt. Mit vielen bunten Uniformen, Böllerschüssen und dem historischen Herzog samt Gemahlin. Ganz Eisfeld war zum Umzug auf den Beinen.

 
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Eisfeld - Es war viel los, am Samstag im Rahmen des Eisfelder „Ku(h)lturfestes“. So gab es unter den Augen zahlreicher Zuschauer einen kleinen Umzug, der von den Klängen des Spielmannszuges in historischer Kleidung angeführt wurde. Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg nebst Gemahlin Margarethe zu Braunschweig-Lüneburg, eskortiert von der Eisfelder Stadtwache, und weitere Teilnehmer hatten sich in den Umzug eingereiht – natürlich von Einheimischen formvollendet dargestellt.

Im Bereich des Otto-Ludwig-Gartens wartete ein kurzweiliges Programm auf die Gäste. So gab es am Nachmittag und am Abend Salutschüsse für den Herzog, nachdem er zusammen mit seiner Gemahlin die angetretenen Truppen inspiziert hatte. Traditionsgemäß waren auch Vertreter des Vereins Potsdamer Riesengarde „Lange Kerls“ sowie vom Bund ehemaliger 4er Dragoner aus Österreich angetreten. Für mehrere Mitglieder der historischen Truppen gab es dabei verschiedene Ehrungen.

Am Nachmittag spielten zur Unterhaltung die Wachbergmusikanten auf und am Abend gab es Tanzmöglichkeiten mit der „Musi-Men & Solar-Band“. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt und auch die ein oder andere Betätigungsmöglichkeit gab es an diesem Tag im Otto-Ludwig-Garten oder mit dem Rummel davor. Für die medizinische Erstversorgung vor Ort sorgte der Köthener Raymond Schulz vom Sanitätsverein Solferino mit weiteren Mitstreitern.

Das Eisfelder „Ku(h)lturfest“ vom Donnerstag bis zum gestrigen Sonntag hatte seine Besucher gefunden. Es war nun nicht das eigentliche Kuhschwanzfest, aber die „verwandtschaftlichen Verhältnisse“ und ein leiser Hauch des Pfingstflairs dazu, waren nicht zu verkennen. Auch der Wettergott war ein „Asfaller“ und hat sich als gnädig erwiesen, so wie es sich die Organisatoren im Vorfeld erhofft hatten. In einer Zwischenbilanz freuen sie sich über die Resonanz und finden sich bestätigt, dieses Fest organisiert zu haben.

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