Eisfeld Schandfleck geht es an den Kragen

Karl-Wolfgang Fleißig
Die Abrissarbeiten am Marktkarree haben begonnen. Foto: Karl-Wolfgang Fleißig

Das Marktkarree ist schon lange ein optisches Ärgernis für die Eisfelder. Nun endlich haben Abrissarbeiten begonnen. Auch an anderer Stelle wird gebaut.

 
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Das Marktkarree in Eisfeld ist seit vielen Jahren ein Schandfleck und passt so gar nicht zum Marktbild und das sich daneben befindende Schloss, dessen Äußeres in den vergangenen Jahren umfassend saniert wurde. Nunmehr haben aber die ersten Arbeiten zur Neugestaltung des maroden Gebäudebestandes begonnen.

Mit dem 13. November haben die ersten Abbrucharbeiten begonnen. Diese umfassen die Häuser einschließlich Nebengebäude, die sich hinter dem Deutschen Haus und dem mittleren Haus – vom Rathaus aus betrachtet – befinden. Die Kosten für diesen Abriss belaufen sich auf rund 350.000 Euro und sind von der Stadt Eisfeld selbst zu tragen. Die Arbeiten sollen bis Ende November abgeschlossen sein.

Daran schließt sich der zweite Bauabschnitt an. Dabei wird es um die Rohbausicherung des Deutschen Hauses gehen. So werden das Dach und das Tragwerk instandgesetzt. Für diese Maßnahme sind 850.000 Euro veranschlagt, von denen 60 Prozent gefördert werden, sagt Eisfelds Bürgermeister Sven Gregor. Dieser zweite Bauabschnitt wird sich wohl im Frühjahr 2024 anschließen. Lässt es die Witterung zu, könnten die Arbeiten aber durchaus auch schon früher beginnen.

Die Einzelheiten der Arbeiten werden sich aber erst definieren lassen, wenn der Abriss erledigt ist, so Gregor.

Ein zweites Bauprojekt läuft bereits in der Justus-Jonas-Straße der Kernstadt. Auch hier haben Abrissarbeiten von Hinterhäusern für den Umbau und die Sanierung der zum Wohnen vorgesehenen Häuser begonnen. Dieses Projekt wird vom Eigenbetrieb der kommunalen Wohnungswirtschaft betreut. Bis Mitte 2025 soll gebaut werden. Die Kosten umfassen zwei Millionen Euro, wobei 600.000 Euro Fördermittel fließen. Erste Arbeiten sind beispielsweise für den Gerüstbau oder auch den Dachrohbau vergeben. Hier wird wohl auch über die Wintermonate geschafft werden. Am vergangenen Donnerstag fand für dieses Projekt dazu eine Bauberatung verschiedener Gewerke vor Ort statt.

Umfangreiche Vorarbeiten

Bürgermeister Sven Gregor sei froh, dass die beiden genannten Maßnahmen nun begonnen haben und die Eisfelder auch sehen, dass sich etwas tut. Die Vorarbeiten für die Baumaßnahmen waren recht umfangreich, weiß das Stadtoberhaupt.

Ergänzend sei festgestellt, dass in der jüngsten Stadtratssitzung Eisfelds Bürgermeister Sven Gregor dahingehend informierte, dass ein Einlaufbauwerk in Stelzen und die Renovierungsarbeiten im Dorfgemeinschaftshaus in Tossenthal in diesem Jahr fertig gestellt werden sollen. Der Hochwasserschutz würde ebenfalls nach Plan laufen. Weiter führte das Stadtoberhaupt vor dem Ratsgremium aus, dass der Straßenbau in der Hildburghäuser Straße weitergeht, so lange es die Witterung zulässt.

 

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