Das Theaterprojekt setzt sich mit einer Geschichte auseinander, welche maßgeblich zur Öffnung der Grenzen und zum Fall der Mauer beigetragen hat. Die Ereignisse von 1989 haben viele Lebensbahnen in ganz unterschiedliche Richtungen gelenkt.
Die dokumentarische Theatervorstellung wird nach den Erzählungen von Zeitzeug:innen entwickelt. Geflüchtete, Botschaftsangehörige, Rote-Kreuz-Helferinnen, Nachbarn des Botschaftsviertels und Eisenbahner erinnern sich an die Geschehnisse dieses Spätsommers.
Das Stück „Über den Zaun“ wird in fünf Bildern inszeniert. Die ersten vier Bilder werden simultan für jeweils 30 Besuchende gespielt, die Zuschauenden werden von Spielort zu Spielort geführt. Im letzten Bild kommen alle Akteure und Besuchende vor dem Ozeanblauen Zug zusammen. Die Bühnenbilder auf und an den Waggons werden mit authentischen Objekten gestaltet, die unmittelbar mit den Berichten der Zeitzeug:innen zusammenhängen. So werden auf ungewöhnliche Weise unter anderem Zeltgestänge, Zaunelemente und ein Trabi in die Inszenierung mit einbezogen.