Recht gut gefüllt zeigte sich kürzlich die Aula der Gemeinschaftsschule auf dem Lautenberg. Die Bürger sind zur Versammlung geladen. Auch, weil es Gesprächsbedarf mit dem Oberbürgermeister gibt zu den Plänen, im Internat des Staatlichen Berufsbildungszentrums unbegleitete minderjährige Ausländer (Uma) unterzubringen. Das hatte zu anonymen Protesten geführt. Einige wollten offenbar glauben machen, dass auf dem Lautenberg eine Zweigstelle der Erstaufnahmeeinrichtung installiert werden solle und brachten entsprechende Plakate beziehungsweise Banner an. Das hatte vor allem jene jungen Menschen aus Indonesien, Vietnam und aus weiteren Ländern, die an dem Berufsbildungszentrum vor allem gastronomische Berufe erlernen und die im Internat untergebracht sind, mehr als verunsichert. „Sie hatten den Eindruck, dass sie verjagt werden sollen“, schildert Oberbürgermeister André Knapp einen der Eindrücke, den die ausländischen Schülerinnen und Schüler von derlei Protestaktionen bekommen hatten. Und er stellt klar, dass auf dem Lautenberg mitnichten eine EAE-Außenstelle eingerichtet werden soll.