„Grümpener Seenplatte“, nenne man den Weg, sagt Sebastian Brown. Er hat sich fest vorgenommen, den Zustand der Straße Baumleite im Frankenblick-Ortsteil Grümpen während der Einwohnerversammlung zur Sprache zu bringen. Immerhin sei die Baumleite seit 1993 ein Baugebiet, er habe wie andere sich dort ein Einfamilienhaus gebaut, aber jedes mal nach stärkeren Niederschlägen verwandle sich der Weg in eine regelrechte Seenplatte. Splitt, der hin und wieder durch Mitarbeiter des Bauhofs eingefüllt würden, werde schnell wieder herausgespült. Zur Einwohnerversammlung im Vereinsheim Grümpen waren wenig später fast alle Stühle besetzt. Das Thema Baumleite kommt denn auch zur Sprache. „Wir haben solche Wege in vielen Ortsteilen“, räumt Bürgermeisterin Ute Müller-Gothe ein, die zuvor noch die schwierige Haushaltslage der Kommune geschildert hatte. Derzeit prüfe man ein preiswerteres Verfahren, über das dieser und andere Wege zwar nicht grundhaft, aber längerfristig gebaut werden könnten. Freilich hatten die Einwohner auch noch andere Wegebausorgen. Der Gully in eben jener Baumleite sei verstopft, das müsse geregelt werden. Den Einwand von Bauamtsleiterin Ute Saalfrank, dass das Problem an die Wasserwerke weitergeleitet worden sei, wollten die Grümpener nicht gelten lassen. Das seien Kleinigkeiten und irgendwann breche der Weg ein, außerdem sei der Gully Gemeindeangelegenheit. Jedenfalls nahm die Rathauschefin das Thema Baumleite mit auf den Notizzettel. Auf denselben kam auch die Sorge der Grümpener hinsichtlich des „wilden“ Parkens, inklusive der Prüfung eines Parkverbots in engen Straßen.