Nach der nur sehr kurzen Präsentation des Bauprojekts schloss sich im Stadtrat weder eine größere Diskussion an, noch gab es irgendwelche Vorbehalte dagegen. Die Ratsmitglieder waren nach Angaben von Heldburgs Bürgermeister Christopher Other bereits im nicht-öffentlichen Teil einer vorangegangenen Stadtratssitzung detailliert über das Bauprojekt unterrichtet worden. Darüber hinaus handelt es sich bei dem Standort um ein Privatgrundstück und nicht um eine kommunale Liegenschaft, die dafür veräußert werden müsste. Lediglich Stromleitungen sind für das Projekt zu verlegen. Der Stadt entstehen keine Kosten, weil die Finanzierung vom Projektentwickler übernommen wird. Die Einwohner von Heldburg und den Ortsteilen können also nur von einer besseren Versorgungsstruktur profitieren.
Große Zustimmung
Deshalb gab es im Stadtrat große Zustimmung zum Bauprojekt. Mit 14-Ja-Stimmen bei nur einer Enthaltung beschloss das Gremium einen vorhabenbezogenen und vorzeitigen Bebauungsplan aufzustellen, mit dem Baurecht geschaffen werden soll. Eine Umweltprüfung ist ebenso erforderlich wie eine Verträglichkeitsanalyse. Denn Heldburg hat bisher kein Einzelhandelskonzept und keinen rechtsgültigen Flächennutzungsplan. Dieser sei aber in Arbeit und werde das Bauprojekt berücksichtigen, sagte Bürgermeister Other.