Eineinhalb Meter lang Dieser Saurier fraß gern Schmelzschupper

Neue Sonderausstellung am Naturhistorischen Museum Schloss Bertholdsburg: Nicht nur besondere Fossilien gibt es dort bald zu sehen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Stolze eineinhalb Meter lang war dieser Saurier, als er vor fast 300 Millionen Jahren starb. Zu sehen ist das Fossil demnächst in Schleusingen. Foto: /Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg

In wenigen Tagen eröffnet eine neue Sonderausstellung in Schleusingen. Unter dem Motto „Saurier, Edelsteine und Grafen“ werden einzigartige Exponate aus Naturkunde und Geschichte gezeigt, die das Naturhistorische Museum Schloss Bertholdsburg in den letzten 23 Jahren angeschafft hat. Darunter sind auch Neuerwerbungen, die zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert werden. Mit einigen „Kostproben“ wird auf die neue Exposition neugierig gemacht, teilt Museumsleiter Ralf Werneburg mit. Das vollständige Skelett eines Sauriers aus dem Rotliegend misst immerhin 1,15 Meter Länge. Dieses 295 Millionen Jahre alte Amphib lebte in einem großen See und verzehrte mit Vorliebe Schmelzschupper-Fische. Es soll demnächst am Naturhistorischen Museum auch wissenschaftlich bearbeitet werden.

Nach der Werbung weiterlesen

Die Sammlung des Herzogs

Ein schon seit der Antike geschätzter Edelstein ist der tiefblaue Lapislazuli aus Afghanistan. Das etwa 20 Zentimeter hohe Exponat knüpft an die Sammeltradition des Meininger Herzogs Anton Ulrich an, dessen Edelstein-Kollektion sich nun in der Mineralogischen Sammlung des Schleusinger Museums befindet.

Der tiefblaue Lapislazuli. /Museum

Die Regionalgeschichtliche Sammlung besitzt seit Ende vorigen Jahres eine fast zwei Meter lange und 100 Kilo schwere Truhe mit Metallbeschlägen aus dem späten Mittelalter. Dieses kostbare Stück konnte mit finanzieller Unterstützung des Freistaates Thüringen angeschafft werden und zählt zu den kulturgeschichtlichen Raritäten in Thüringen. Außerdem konnte das prachtvolle Porzellangeschirr eines hohen preußischen Beamten nach Schleusingen zurückgeholt werden.

Die Sonderausstellung zeigt besondere Objekte aus den Bereichen Biologie, Geologie, Mineralogie und Geschichte und bildet damit die einzigartige Vielfalt der Sammlungen des Naturhistorischen Museums ab.

Besucher können die Sonderschau vom 1. August bis zum 7. Januar 2024 besichtigen und sich von den verschiedenen Ausstellungsstücken bezaubern lassen.

www.museum-schleusingen.de