Eine Zeitreise zu Therese Erster Auflage des Theresienabends

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Eine filmische Zeitreise erlebten die Besucher des ersten Theresienabends. Foto: privat

Die Theresiengesellschaft Hildburghausen – gegründet im September 2022 – hat am Mittwoch ihren ersten Theresienabend veranstaltet.

 
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In einen Kinosaal verwandelte sich das Theresienzimmer der Wacholderschänke in Hildburghausen am Mittwochabend.

Schon vor der Tür stimmte ein großes Banner mit dem historisch anmutenden Konterfei von Königin Therese auf das ein, was die Gäste erwarten sollte – eine Zeitreise. Und so ließen sich die Gäste entführen – zunächst in das Jahr von Thereses Geburt in Seidingstadt, später zu Orten in Hildburghausen, die mit Kindheit und Jugend der späteren bayerischen Königin in Verbindung stehen, und letztlich nach München, wo sie ab dem Jahr 1825 als Königin an der Seite von Ludwig I. wirkte und als sanftmütige Regentin mit einem großen Herzen für bedürftige Menschen, für ihre Familie und nicht zuletzt für ihr Land galt.

Begründerin eines Ordens

So war sie zum Beispiel 1827 Begründerin des Theresienordens – ein Orden, der dafür sorgte, dass unverheiratete Damen ihr Auskommen hatten. Und so gab es viele Dinge zu erzählen zu Therese von Sachsen-Hildburghausen. Geschichten über ihre Geschichte wurden ausgetauscht. Straufhains Bürgermeister Tino Kempf und sein Vorgänger Horst Gärtner waren der Einladung des Theresienvereins gefolgt und berichteten zum Beispiel von Thereses Kindheitsschloss in Seidingstadt. Das steht zwar nicht mehr, aber das Gelände des Schlossparks und dessen Entwicklung ist fest im Blick der Gemeinde.

Peter Traut, Vorsitzender der Theresiengesellschaft Hildburghausen, stellte den Verein und dessen Intentionen vor, Königin Therese als berühmteste Tochter der Region rund um Hildburghausen bekannt zu machen. Florian Kirner, Gründungsmitglied der Theresiengesellschaft, ging auf das im Jahr 2025 bevorstehende 200. Krönungsjubiläum von Königin Therese ein. „Bis dahin sollten wir einiges installiert haben, das hier in unserer Region an Königin Therese erinnert. Es ist unsere Aufgabe, bis zum Jahr 2025 ihre Geschichte und ihre Bedeutung so bekannt zu machen, dass der Zusammenhang der bayerischen Monarchie mit Hildburghausen auch in München präsent ist“, sagte er.

Nachdem die Therese-Interessierten von ihrer Zeitreise zurückkamen, bot der erste Theresienabend Zeit und Raum für intensiven Austausch.

So erzählte zum Beispiel die Hildburghäuserin Astrid Jahn von ihrer Tochter, die auch Therese heißt. Und sogar einen Münchener hat sie geheiratet. Und die Hochzeit: „Die fand natürlich hier bei uns im Theresienzimmer statt“, erinnert sich Peter Traut. Das amtierende Theresienpaar von Hildburghausen – Kathleen Goldschmidt und Jan Wäschenfelder – waren ebenfalls zu Gast und äußerst interessiert an der Geschichte ihrer „historischen Doppelgänger“.

Am Ende des Tages waren sich alle einig – Protagonisten und Gäste – dass solche Abende öfter stattfinden sollten. Und so wird die Theresiengesellschaft ihr Jahresprogramm 2023 entsprechend gestalten. „Wir haben bereits einige Therese-inspirierte Highlights in unseren Köpfen und werden sie umsetzen“, sagte Peter Traut. red

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