Ein Song geht um die Welt Regiomed und Edeka Coburg tanzen Jerusalema

Es ist die Weihnachtsbotschaft 2020: Überall auf der Welt tanzen Menschen zu einem Song aus Afrika und stellen davon Videos ins Netz. Jetzt ist der Song auch in Coburg angekommen. Schauen Sie mal:

 
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Coburg - „Jerusalema“, ein Tanz aus Afrika, erobert gerade die Welt und zaubert in düsteren Corona-Zeiten ein Lächeln in die Gesichter von Alt und Jung, Arm und Reich, Schwarz und Weiß. Jetzt ist der Pop-Song zum Mut- und Mitmachen auch in Coburg angekommen: bei Edeka Wagner auf der Lauterer Höhe und im Regiomed-Klinikum.

Seit Wochen bringt der Ohrwurm „Jerusalema“ Millionen Menschen rund um den Globus in Bewegung und hat einen globalen Trend begründet: Getanzt wird, überall da, wo Platz ist: In Quarantäne-Unterkünften, auf Parkplätzen in Kirchen, in Polizeistationen. Und jetzt auch zwischen Obststand, Bäckerei und Tiefkühltruhen, beziehungsweise in und rund um das Klinikum.

„Jerusalema“ stammt aus Südafrika von DJ Master KG und Nomcebo Zikode. „Wir dachten nie, dass wir es soweit schaffen würden“, gestand DJ Master KJ – mit bürgerlichem Namen Kgaugelo Moagi vor kurzem der Deutschen Presse-Agentur und betonte: „Ich werde richtig emotional wenn ich sehe, wie Menschen in der Schweiz oder in Deutschland und anderen Teilen der Welt dazu tanzen. Es bedeutet mir sehr viel.“

Auch Dieter Hümmer, stellvertretender Geschäftsführer von Edeka Wagner auf der Lauterer Höhe ist begeistert. „Das ist wirklich eine tolle Aktion“. Fast die Hälfte der Belegschaft habe sich beteiligt. Insgesamt 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übten die Choreografien drei Tage lang nach Dienstschluss bis zum Morgengrauen. „Erst um vier oder fünf Uhr sind dann alle erschöpft in ihre Betten gefallen“.

Aber die Mühe hat sich gelohnt. Beinahe schaut es so aus, als würden die Tänzerinnen und eine Handvoll Tänzer nebenbei in einem Studio jobben. Zu verdanken ist das vor allem Leonie Wagner, der Tochter des Chefs. Die 22-Jährige fungierte nicht nur als Trainerin. Sie studiert Medien-Kommunikation und Management und brachte so ideale Voraussetzung mit für Regie und Schnitt des Videos, das aus einem halben Dutzend Perspektiven, teilweise unter Einsatz eine Drohne, zusammengestellt wurde.

„Die Reaktionen drauf sind unglaublich“, freut sich Hümmer. Auf im Netzwerk TikTok wurde das Video fast 80 000 Mal geteilt. „Auch im Geschäft sprechen uns die Leute darauf an. Viele sind richtig gerührt“. Spaß haben in schlechten Zeiten, Mut machen, dass es immer weiter geht, Freude am Leben: Gerade jetzt in der Weihnachtszeit sei der Zusammenhalt in der Gesellschaft vielleicht wichtiger denn je: „Wir lassen uns nicht hängen und tanzen mit euch um die Welt“.

Auch am Regiomed Klinikum Coburg haben sich zahlreiche Mitarbeiter und vor allem Mitarbeiterinnen an der Aktion beteiligt. Sogar auf dem Hubschrauber-Landeplatz mit der Botschaft: „Das Klinikum und Regiomed wünschen frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr.“ Viele Coburger sagen in Kommentaren dazu Danke: „Ihr schickt Liebe ins Land“.

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