Seit vielen Jahren ist das Haus von Hans Wiesner in der Lessingstraße eine Pilgerstätte für Nostalgiker und geschichtsinteressierte Menschen. In vielen Jahren hat Wiesner hier zusammengetragen, was viele ältere Suhler ein Stück des Lebensweges begleitete: Das letzte Teil der legendären Centrum-Alufassade etwa, eine riesiger Scheinwerfer mit Halogendampflampe vom alten Beleuchtungsmast auf der Viadukt-Kreuzung, eine Leninbüste aus der einstigen Rimbachschule, eine alte Sirene, Schilder, Unikate. Eine ganze Abteilung seines „Museums für Zeitgeschichte“ – so steht es in großen roten Lettern am Haus – ist den beiden Weltkriegen gewidmet. Stahlhelme sind hier zu finden, Gasmasken, Ausrüstungs- und Uniformteile. „Ich will den Menschen die hässliche Fratze des Krieges zeigen; die Erinnerung wachhalten, um zu mahnen, dass es soweit nie wieder kommen darf“, sagt der passionierte Sammler.