Seit Ende der 1980er-Jahre bringt sie sich aktiv in die Kirchengemeinde ein, singt auch im Dekanatschor mit und ist Mitglied im Kirchenvorstand. „Ich bin im Glauben groß geworden, der christliche Glaube ist meine Motivation“, meint sie schlicht. Und den will sie an die junge Generation weiter geben. Zumal man nach den Kindertreffs auch gut mit den Eltern ins Gespräch kommen kann und so Kontakte herstellt. Ehrenamtlich tätig zu sein, erfüllt die Schmalkalderin. Das Ehrenamt kann glücklich machen, steht für sie fest.
Und wieder ist es die Bibel, aus der sie ihre Kraft bezieht. In der Apostelgeschichte, weiß sie, ist die Rede davon, dass Aufgaben schon zu Zeiten Jesu verteilt wurden, ohne dafür Geld zu bekommen. „Das ist Ehrenamt.“ Und wenn sich in der Kirchengemeinde viele Leute bereit erklären, Dienste zu übernehmen, dann würden noch mehr profitieren und es wäre noch ein schöneres Gemeinschaftsgefühl.
Zudem biete das Ehrenamt eine sehr wertvolle Beschäftigung in der Freizeit. „Man kommt mit anderen Menschen zusammen, tauscht sich aus.“ Die Zeit habe man, wenn man es gerne tue. Den Weltgebetstag der Frauen in diesem März bereitete Maria Liebaug auch mit vor. An drei Abenden traf sie sich mit vielen anderen Ehrenamtlichen und ging gestärkt daraus hervor.