Der Landkreis Hildburghausen hat gewählt. Nadine Hoffmann von der AfD hat das Direktmandat geholt und zieht zum zweiten Mal in den Erfurter Landtag ein. Die Wahlbeteiligung lag bei 74,5 Prozent und war damit so hoch wie seit vielen Jahren nicht mehr. Die AfD räumte flächendeckend ab in Thüringen. Wie sagte ein demokratischer Kandidat am Sonntagabend so treffend: „Sie hätten einen Toaster aufstellen können und die Leute hätten den gewählt.“ Sogar langjährig etablierte Politiker verloren ihre Mandate an die als rechtsextrem eingestufte Partei. Erik Beiersdorfer von der CDU holte 25,31 der Stimmen, liegt damit auf Platz zwei hinter Hoffmann und ist enttäuscht, dass die Wähler nicht auf Grundlage sichtbarer Politik vor ihrer Haustür wählen, sondern Nadine Hoffmann trotz fehlender Präsenz in Südthüringen erneut zu ihrer Wunsch-Abgeordneten erklärt haben. Für den CDU-Kreisvorsitzenden Christopher Other ist das Wahlergebnis vom 1. September 2024 in Thüringen ein klares Signal an die Bundesregierung, dass sie mit ihrem aktuellen politischen Kurs das Land gegen die Wand fährt und es höchste Zeit für eine neue Bundesregierung wird.
Ein blauer Landkreis „Die Leute hätten auch einen Toaster gewählt“
Daniela Rust 02.09.2024 - 15:37 Uhr