Erwärmen soll der Wagen mit einem Mix aus nordischer Kühle und Understatement. Das beginnt beim Blech und endet beim Hochformat-Touchscreen über dem fast schalterlosen Cockpit. Der schwedische Weg war eben schon immer etwas Besonderes. Vor allem in Sachen Sicherheit: Droht die Abdrift Richtung Gegenspur, greift der XC40 selbst ins Volant. Und wenn’s per Bremse zum Vordermann nicht mehr reicht, weicht er aus. Der optionale "Pilot Assist" fährt – zeitlich begrenzt – bis Tempo 130 selbstständig, und aus der Cloud gibt’s Warnungen vor allerlei Ungemach.
Auch an Kleinigkeiten haben die Nordmänner gedacht. In der Mittelkonsole hat ein Müllbehälter seinen Platz, das Handschuhfach nimmt ein Täschchen an den Haken, der Frachtraum-Deckel versteckt sich im Untergrund – und in der Tür hat es Ablagen, die den Namen verdienen. Dass dafür die Bassboxen ins Armaturenbrett wandern mussten – gut so. Kann man beim Aussteigen schon keine Gitter demolieren.
Das Ganze ist nicht unbedingt ein Schnäppchen: 49 000 Euro ruft Volvo für den Schweden mit Stecker auf. Kleiner Tipp: Für 4500 Euro Umweltbonus oder die halbe Dienstwagensteuer besser mit 20-Zöllern bescheiden. Ansonsten liegt der XC40 Plug-In über den geforderten
50 Gramm CO2 pro Kilometer.
Freunde reinen E-Antriebs müssen sich noch bis Jahresende gedulden – wer indes weiter schnell sein will, sollte nicht zögern. Ab Mai gilt bei Volvo die Tempo-Beschränkung auf 180. Aber wer würde schon Hybrid fahren, um zu rasen?
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