Ehrung Thüringer Rosen gehen in Ilm-Kreis

Heidrun Traute Foto:  

Die Thüringer Rose für ihr beispielloses ehrenamtliches Engagement geht an Heidrun Traue und Katja Fietze-Stegmann.

 
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Jedes Jahr werden im Sommer jene Thüringer ausgezeichnet, die durch ihr besonderes ehrenamtliches Engagement hervorstechen. Sozialministerin Heike Werner ehrt sie mit der Thüringer Rose, so auch an diesem Donnerstag auf der Wartburg bei Eisenach. Weil die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr ausfallen musste, gab es diesmal gleich doppelt so viele Honorationen – insgesamt wurden 23 Männer und Frauen aus dem Freistaat für ihren besonderen Einsatz im Ehrenamt gewürdigt. Zweimal ging die Thüringer Rose auch in den Ilm-Kreis.

Mit der Auszeichnung für 2021 wurde Heidrun Traute aus Friedersdorf (Landgemeinde Großbreitenbach) geehrt. Seit über 50 Jahren kümmert sich die ehemalige Ortsteilbürgermeisterin um die großen und kleinen Belange der Menschen in ihrem Wohnort Friedersdorf. „Ihr selbstloses und soziales Engagement erstreckt sich über Unterstützung bei Amtsangelegenheiten, Krankentransporte und die Betreuung kranker Menschen, die allein leben und auf Hilfe angewiesen sind. Auch Menschen aus Nachbarorten nehmen mittlerweile die engagierte Hilfe von Heidrun Traute und ihre unermüdliche Unterstützung in Anspruch“, heißt es in der Begründung des Ministeriums zur Verleihung.

Katja Fietze-Stegmann, die die Rose für das laufende Jahr erhalten hat, hat zu Beginn der Corona-Pandemie die Initiative „Arnstadt hilft“ ins Leben gerufen, mit deren Unterstützung zahlreichen Menschen, die an Corona erkrankt oder in Quarantäne waren, schnell geholfen werden konnte.

Zudem hat Katja Fietze-Stegmann nach der schrecklichen Flutkatastrophe im Ahrtal über den Verein Sachspenden sortiert und war auch selbst vor Ort, um zu helfen. „Seit Beginn ist sie einer der wesentlichen Köpfe der Initiative ‚Arnstadt hilft’ und leitet die Organisation von über 1000 Helfern“, heißt es vom Ministerium über ihren ehrenvollen Einsatz.

Selbstloses Handeln

Die Preisträger der letzten beiden Jahre seien ganz vielfältig in ihrem Tun und zeigten damit, wie unterschiedlich ehrenamtliches Engagement und karitative Arbeit sein können, so die Sozialministerin.

„Sie alle beweisen, wie selbstloses Handeln funktioniert. Ich freue mich, durch die Auszeichnung mit der ‚Thüringer Rose‘ die Menschen auf die Bühne zu holen, die sonst oft nur im Stillen oder im Hintergrund wirken. Jeder und jede Einzelne hat sich diese Anerkennung mehr als verdient“, fügt Ministerin Heike Werner noch hinzu.

Katja Fietze-Stegmanns Engagement wird an diesem Freitag übrigens noch einmal von der Stadt Arnstadt geehrt. Am Morgen trägt sie sich in das Goldene Buch ein. Damit werden besondere Verdienste und bedeutende Persönlichkeiten von der Stadt Arnstadt gewürdigt.

Die Thüringer Rose erinnert an die Heilige Elisabeth, die vor über 800 Jahren in Thüringen wirkte. Als Landgräfin setzte sie sich gegen alle gesellschaftlichen Erwartungen für Arme und Kranke ein und gründete ein Hospital am Fuße der Wartburg. Sie ist durch ihr Handeln bis heute ein Sinnbild für selbstloses und karitatives Wirken.

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