Schnell Gefallen gefunden
Doch nebst den Abgesandten der Stadtverwaltung, Bürgermeister Voigt, Sachgebietsleitern für Soziales, Bettina Sieber und Kämmerer Steffen Hähnlein und den restlichen Erwachsenen sitzen zwei junge Helferinnen.
Sunny und Aline Morgenroth heißen sie. Am Tisch in der Raummitte hören sie gespannt zu. Wenig später gehen sie selbstsicher mit Mama Yvonne nach vorne, um sich beim Bürgermeister einen bunten Blumenstrauß und einen Schwimmbadgutschein als Dankeschön für ihr Engagement abzuholen. Bemerkenswert: Sunny Morgenroth ist mit gerade einmal fünf Jahren die jüngste Ehrenamtliche, die das bunte Treiben in der „Wolke 14“ mitorganisiert. Wie es dazu gekommen ist erklärt ihre Mutter ganz stolz: „Ich war schon länger mit dem Team um Kerstin Schuricht der Einrichtung in Kontakt und habe irgendwann die Kreativnachmittage betreut. Sunny war dort von Anfang an mit dabei.“
Mit der Zeit merkte Yvonne Morgenroth dann, dass ihre jüngste Tochter nicht nur mitspielen will, sondern großes Interesse daran zeigt, den anderen Kindern zu helfen und sich mit ihnen spielerisch zu beschäftigen. So werden neue Gesichter schnell in die Gemeinschaft integriert, haben sie doch sofort eine gleichaltrige Ansprechpartnerin. Aber auch auf noch Jüngere würde Sunny schnell zugehen. Auch Schwester Aline engagiert sich freilich für das Stadtteilzentrum und fungierte dabei freilich stets als Vorbild für die kleine Schwester. Diese freut sich sichtlich über den Schwimmbadgutschein und den schönen Nachmittag mit der ganzen Familie an dem Ort, den sie regelmäßig zum Spielen besucht. „Am liebsten mag ich das Kegelspiel“, erklärt sie. Dabei wird ein Kegelset für Kinder im Zimmer aufgestellt und Sunny macht allen vor, wie es richtig geht.
Letztendlich sei es aber egal, wie alt man ist: Den vielen Helfern, die täglich, wöchentlich oder monatlich Menschen schöne Stunden im Mehrzweckzentrum bescheren, gebührt allen Dank. Deshalb wird im Laufe der Ehrung jeder aufgerufen und bekommt ein süßes, ein hochprozentiges und ein blumiges Dankeschön überreicht. Dem schließt sich Kerstin Schuricht im Namen ihrer Kollegen Gert Eschrich und Martina Leipold an: „Wir schätzen sehr, was unsere Freiwilligen leisten. Wir sind eine große Familie, wir halten zusammen.“ Sie berichtet, dass ihre Helfer aktuell schon wieder vor Ideen, welche Thementage und Aktionen man alles demnächst umsetzen könnte, nur so sprühen.
Nun heißt es aber erst einmal, den weiteren Abend zu genießen. Und zu so einem Festakt gehört natürlich noch mehr Musik: Diese kommt von der Jugendklasse der Oberlinder Blasmusik unter der Leitung von Heidi Gallert. Dem Auftritt schließt sich lauter Applaus an und bevor das Buffet eröffnet wird, hat Bürgermeister Voigt noch eine wichtige Anmerkung. Es sei so wichtig, dass die Ehrenamtlichen mit ihrer Funktion stets andere Menschen dazu motivieren, es ihnen gleich zu tun. So würde die „Wolke 14“ niemals Gefahr laufen, jemals eine „leere Hülle“ zu werden.