„Aber erst, wenn „Sturm der Liebe“ vorbei ist“, sagte Rolf Christian zum Autor, als es um die Uhrzeit für einen Termin für ein Gespräch für diesen Text ging. Ja, so verschieben sich die Prioritäten. Keine Sitzungen mehr und auch das Arbeitsleben hat der Schwarzbacher schon lange hinter sich. So ist das nachmittägliche schauen der Lieblingsserie zur festen Gewohnheit geworden für den 77-Jährigen. Und diese „Gewohnheit“ war vorher sechs Jahrzehnte lang die ehrenamtliche Arbeit für Rolf Christian. Obwohl er selbst das nie als einfache „Gewohnheit“ bezeichnen würde. Jede einzelne Aufgabe, mit der er betraut war, war für ihn etwas Besonderes. Auf dem 4. Kreisfußballtag Anfang März hatte er nicht wieder für den KFA kandidiert, dem er bis dahin als Schatzmeister angehörte – es war das letzte von vielen, vielen Ehrenämtern auf Verbandsebene für ihn. Als Sandy Hoffmann als neuer Vorsitzender gewählt worden war, war eine von dessen ersten Amtshandlungen die Ernennung von Rolf Christian zum Ehrenmitglied des KFA – eine weitere Auszeichnung für den Schwarzbacher. An diesem Tag schloss sich irgendwie ein Kreis für ihn – 60 Jahre vorher hatte alles angefangen.