Ehrenamt Endlich: Ein neues Kühlauto für die Hildburghäuser Tafel

Diana Gütter und Klaus Stärker (Bildmitte) übergeben den Autoschlüssel an die ehrenamtlichen Fahrer. Foto: /Privat

Seit einigen Tagen ist das neue Kühlfahrzeug der Hildburghäuser Tafel schon im Einsatz. Am Donnerstag ist es offiziell übergeben worden.

 
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Hildburghausen - Drei Jahre lang haben sie gespart, haben Fördermittel und Spenden eingeworben, um sich endlich ein neues Kühlauto anschaffen zu können, schildert Diana Gütter, Leiterin der Tafel in Hildburghausen. Für die Tafel ist ein solcher Transporter, der mit einer Kühlzelle ausgestattet ist lebensnotwendig. Mit ihm werden die Lebensmittelspenden aus Supermärkten oder Bäckereien abgeholt und an die inzwischen drei Ausgabestellen im Landkreis verteilt.

Diana Gütter und den Verantwortlichen des Diakoniewerkes Sonneberg-Hildburghausen war es darum ein sehr wichtiges Anliegen zuerst all jenen zu danken, die dazu beigetragen haben, dass das neue Auto jetzt zugelassen werden konnte und für die Tafel im Einsatz ist. „Wir möchten ganz besonders unseren Tafelpaten, allen Sponsoren und allen Familien und Bürgern aus dem Landkreis für die Unterstützung danken. Ohne ihre Hilfe wäre die wichtige Anschaffung nicht möglich gewesen“, so Gütter. Zu den Förderern zählt unter anderem die Share-Value-Stiftung aus Erfurt. Deren Z weck ist die Beschaffung von Mitteln für gemeinnützige Einrichtungen der Jugendhilfe, der Altenhilfe, des öffentlichen Gesundheitswesens und des Wohlfahrtswesens, in denen in christlichem Sinn Hilfe geleistet wird. Diese Stiftung hatte schon im Jahr 2012 Mittel für das erste Auto der Tafel zur Verfügung gestellt. Weitere Förderer waren das Thüringer Sozialministerium sowie die Lidl Pfandspende über die Tafel Deutschland. Der Supermarkt kooperiert mit der Tafel Deutschland und hat an seinen Pfandautomaten einen Spendenknopf zugunsten der Tafel anbringen lassen. Kunden können bei der Pfandrückgabe entscheiden, ob sie diesen Betrag an die Tafel spenden möchten. Über diese bundesweite Kooperation konnte nun auch die Tafel in Hildburghausen profitieren.

„Mit dem Auto sind wir nun wieder zu 100 Prozent einsatzfähig“, sagt Diana Gütter. Das neue Kühlauto se i größer und so sei es besser möglich die Routen zu planen, Strecken miteinander zu verbinden und auf diese Weise auch Kosten einzusparen.

Das alte Fahrzeug hatte zuletzt hohe Reparaturkosten verursacht und war gelegentlich ausgefallen.

Diana Gütter ruft außerdem dazu auf, vom Angebot der Tafel Gebrauch zu machen, und sich Lebensmittel von einer der Ausgabestellen abzuholen. „Die etwa 50 ehrenamtlichen Helfer und ich haben das große Ziel, keine Lebensmittel wegzuwerfen, sondern sie zu verteilen und sie so ihrem Zweck zuzuführen“, sagt sie.

Neben den ehrenamtlichen Unterstützern in den Ausgabestellen hätten sich auch in allen drei Städten freiwillige für den Fahrdienst gefunden, freut sich die Tafel-Leiterin.

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