Ehemalige BUGA-Außenstandorte Broschüre soll Lust auf Thüringer Gärten und Parks machen

Doris Fischer (vorne links), Kathrin Weiß, Franz Hofmann(hinten links) und Marcus Malsch präsentieren die neu aufgelegte und überarbeitete Gartenbroschüre. Foto: /Heiko Matz

Mit der Neuauflage der Broschüre „Parks und Gärten“ soll auf die einzigartige Thüringer Gartenkultur aufmerksam gemacht werden. Angestoßen hat die Kooperation zwischen Schlösserstiftung, Egapark und Thüringer Tourismus GmbH ein Steinbacher.

 
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Der Altensteiner Park, die Dornburger Schlossgärten, der neue Friedhof in Mühlhausen und 23 weitere grüne Oasen – auch nach der Bundesgartenschau 2021 in Erfurt sollen deren Außenstandorte nicht in Vergessenheit geraten. Mit der neu aufgelegten und überarbeiteten Broschüre „Parks und Gärten – Zeitreise durch die Thüringer Gartenepochen“ soll die Aufmerksamkeit aufrecht erhalten und Thüringen als Gartenland profiliert werden.

Die Idee für die Neuauflage der Broschüre hatte der Steinbacher Landtagsabgeordnete Marcus Malsch (CDU). Er brachte Doris Fischer, Direktorin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, und Kathrin Weiß, Geschäftsführerin des Egaparks in Erfurt, an einen Tisch. Mit Franz Hofmann, Geschäftsführer der Thüringer Tourismus GmbH, war das Team perfekt. Die drei Akteure teilten sich auch die Kosten. Das erste Treffen war am 25. Januar. Wenige Monate später ist die überarbeitete Broschüre in einer Auflage von 30 000 Stück erschienen und geht nun in die Verteilung, unter anderem an Tourist-Informationen und Hotels.

„Gärten interessieren alle und wir haben hier in Thüringen ein Pfund, mit dem wir wuchern können“, sagte Doris Fischer zur offiziellen Präsentation der Broschüre auf dem Altenstein. Im Freistaat könnten 400 Jahre Gartengeschichte erlebbar gemacht werden – von der Renaissance bis ins 20. Jahrhundert. „Alle großen Gartenkünstler haben hier ihre Spuren hinterlassen“, sagt die Stiftungsdirektorin.

Nachhaltigkeit mit Blick auf den Klimawandel und die Gewinnung von Nachwuchs im Gartenhandwerk seien weitere Themen, die künftig stärker in den Fokus gerückt werden müssten, betonte Kathrin Weiß. Und Franz Hofmann sagte: „Wir beobachten, dass immer mehr Gäste Entdeckungen und Geheimtipps, aber auch Ruhe und Entspannung bei uns suchen. Da hat Thüringen eine Menge zu bieten. Vor allem die vielen historischen Gärten ragen dabei heraus – sie vereinen Geschichte und Geschichten mit künstlerisch gestalteter Natur.“ Dieses Potenzial schöpfe die Tourismuswirtschaft bisher noch nicht voll aus.

Neben einer Kurzbeschreibung des jeweiligen Parks oder Gartens finden sich in der 60-seitigen Broschüre Informationen zu den Öffnungszeiten, zur Anreise, zur Barrierefreiheit, und zu Serviceangeboten. Auch, ob Besucher einen Tagesausflug einplanen sollten, oder ob ein kurzer Abstecher ausreicht, ist hier vermerkt.

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