Ebern Süßer Dank für "Corona - Helden"

Die Bürgermeister der VG Ebern hatten ein Bratwurstfest mit Musik geplant. Das fiel dem zweiten Lockdown zum Opfer. Als Dank gibt es nun für viele Bürger Schoko-Adventskalender.

 
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Pfarrweisachs Bürgermeister Markus Oppelt, Rentweinsdorfs Bürgermeister Steffen Kropp, Eberns Bürgermeister Jürgen Hennemann sowie Anja Hegen, Wohnbereichsleiterin der Rummelsberger Diakonie in Ebern (von links) freuen sich über die neuen Kalender. Im Hintergrund Bewohner der Einrichtung am Eberner Marktplatz 13. Foto: Rudolf Hein

Ebern - Die erste Corona-Welle war vorbei, alles schien auf einem guten Weg. Und so planten die Bürgermeister der Verwaltungsgemeinschaft Ebern ein Bratwurstfest für all die, die in der Pandemie die Stellung gehalten und geholfen hatten. Doch daraus wurde nichts. Statt eines Festes kam der zweite Lockdown, mit all seinen Regeln. Doch Verwaltungsgemeinschafts-Vorsitzender Bürgermeister Jürgen Hennemann hatte eine Idee - die auch seinen Kollegen gefiel: Ein Schoko-Adventskalender als kleine Anerkennung für alle "Corona-Helden" sollte es sein.

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Dieser sollte den Dank ausdrücken für all die Menschen aus Feuerwehr, Polizei, Verwaltungen, Pflegediensten, Arztpraxen, Seniorenheimen, Schulen, Mittagsbetreuung, Kitas, Krankenhaus sowie für ehrenamtliche Helfer, die unter anderem Masken genäht, den Bürgerbus gefahren, die Tafel und das Bürgeressen organisieren haben und Verkäuferinnen der Lebensmittelmärkte.

Der Kalender sollte mit einem eigenen Bild und der Aufschrift: "Für die Corona-Helden in der VG Ebern - Danke für die Mithilfe - Bleiben Sie gesund - Schöne Weihnachten - Ihre Bürgermeister" erstellt werden. Mit Fairtrade Schokolade, versteht sich. Gesagt, getan. Es wurde ein Entwurf erstellt, 2600 Exemplare für die gesamte VG bestellt und Verteil-Listen geschrieben. Es wurde versucht, alle zu erfassen. Dabei gestaltete sich dies nicht einfach, da viele der Helferinnen und Helfer beim ersten Lockdown, die Masken genäht haben, diese ohne Nennung des Namens an die Sozialeinrichtungen gegeben hatten. "Ihnen können wir leider auch keinen Adventskalender zukommen lassen. Vielen Dank an alle für die Mithilfe", erklärt VG-Vorsitzender Jürgen Hennemann.

In dieser Woche wurden die Kalender geliefert und sie sind weitgehend schon verteilt. "Wir hoffen, bei unserer Auflistung trotzdem niemanden vergessen zu haben", erklären die Bürgermeister, die die Verteilung der Adventskalender mit Hilfe der Feuerwehr organisierten. "Herzlichen Dank, an unsere Feuerwehr, auch hier für die Hilfe."

Die Kalender wurden möglichst kontaktlos an die Arbeitsstellen, die Kommandanten der Stadtteilwehren, die Blaulichtorganisationen, die Gesundheitsorganisationen, die Pflegeeinrichtungen, die Lebensmittel-Geschäfte, durch die Feuerwehr zur Weiterverteilung überreicht. Schon die Abfrage der Beschäftigtenzahl durch die Verwaltung bei den unterschiedlichen Geschäften und Organisationen war aufwendig. Viele der Angerufenen freuten sich, als sie den Grund der Nachfrage erfuhren, über die Geste und dankten dafür, berichtet Hennemann. In der letzten November-Woche werden die Adventskalender geliefert und an die Beschäftigten, die Corona Helfer und alle, die während des Lockdowns das Leben aufrecht erhielten und halfen, verteilt.

Ein Fest für die Zeit nach der Pandemie, man hofft auf die Zeit im Frühjahr 2021, ist weiterhin als Dankeschön für alle Helfer geplant. Dabei soll es auch kulturelle Beteiligung geben, um diese etwas zu unterstützen. red/rh