Besser besucht ist stets die Galerie am Stadtberg, was die Bürgervereins-Verantwortlichen vor allem auf die Sonderausstellungen zurückführen. Die aktuelle Bilderschau von Isabell Heusinger beispielsweise zog bisher durchschnittlich 20 Besucher pro Öffnungstag an - ein sehr gutes Ergebnis, so Stefan Andritschke.
So soll nun auch die winterliche Sonderausstellung im Heimatmuseum ein besonderer Anziehungspunkt werden und nebenbei einen Blick auf die gesamte Sammlung richten, "die wirklich sehr groß ist", wie Andritschke sagt. Die alten Schlitten etwa befinden sich normalerweise ganz oben bei der Landwirtschaft, wo sie vielleicht manchmal übersehen werden. Dabei seien sie so schön, "richtige kleine Kunstwerke".
Ergänzt werden sie durch Leihgaben aus der Bevölkerung, die einem Aufruf im VG-Mitteilungsblatt bereits eifrig gefolgt ist. Auch dies bereichere jede Ausstellung: "Besonders die Dinge, die von den meisten gar nicht als besonders ausstellungswürdig gesehen werden", sagt Andreas Remshardt. Wie beispielsweise eine geflickte Skiunterwäsche. Oder jene abgebrochene Skispitze, die auf einen mehr oder weniger erfolgreichen Skikurs aus dem Jahr 1971 verweist. Vielleicht fallen dem ein oder anderen Besucher bei seinem winterlichen Spaziergang durch die Eberner Gletscherspalte ja noch mehr Dinge vom heimischen Dachboden ein, die an die "Winterfreuden von gestern" erinnern.