Der Flughafenverband ADV suchte unterdessen das Gespräch mit den Aktivisten. In einem offenen Brief des ADV hieß es: "Es ist unbestreitbar, dass der Klimawandel eine der größten Herausforderungen unserer Zeit darstellt. Kriminelle Blockaden von Flughäfen tragen nicht zur Lösung bei". Stattdessen wolle man mit den Klimaaktivisten über die Maßnahmen reden, die die Flughäfen für den Klimaschutz betreiben.
Sicherheitsbehörden nennen Berlin als Schwerpunkt
Dem Bundesamt für Verfassungsschutz liegen zur Letzten Generation laut einem aktuellen Lagebild zwar weiterhin "keine hinreichend gewichtigen Anhaltspunkte für eine verfassungsfeindliche Bestrebung" vor. Die Entwicklung der Gruppierung und ihrer Aktionsformen werde jedoch fortlaufend neu bewertet, heißt es darin weiter. Berlin sei das Bundesland mit der höchsten bekannten Zahl von Aktivisten der Letzten Generation (283), gefolgt von Baden-Württemberg (183), Bayern (122), Niedersachsen (117) und Nordrhein-Westfalen (106).
Ein großer Teil der 1.104 Menschen im Bundesgebiet, die von den Sicherheitsbehörden der Letzten Generation zugerechnet werden, agiert laut dem Lagebericht nicht nur lokal, sondern beteiligt sich auch überregional an Aktionen.