Gad hat viele Erfolgsgeschichten, aber spricht auch über verpasste Chancen, als er junge Talente nicht erkannt und abgewiesen habe. „Die 13-jährige Taylor Swift war bei mir im Studio und Katy Perry, nachdem sie ihren zweiten Plattenvertrag verloren hatte und ganz am Boden war, mir der hätte ich anfangen können“, erzählt der Produzent.
DSDS-Juror eine „wunderschöne Erfahrung“
Kritisch geht er auch mit sich ins Gericht. Zeitweise habe der Beruf völlig sein Leben bestimmt, die Musik sei wie eine Droge gewesen. Seine Familie habe oft zurückstecken müssen, schreibt er in „All of Me“. Vor einigen Jahren zog Gad die Bremse. Nun produziert er deutlich weniger Songs, widmet sich dafür aber anderen Hobbys und Projekten. Mit seiner Familie wohnt er am Rande der Hollywood Hills nah an der Natur. Er geht Wandern und Surfen und ist mit seiner Frau im Umweltschutz aktiv.
Sein Herzensprojekt ist der Schutz bedrohter Orang-Utans auf der Insel Borneo. Gad dreht derzeit einen Film über die kanadische Primatenforscherin Biruté Galdikas und ihre Organisation „Orangutan Foundation International“.
Seine neue Rolle als DSDS-Juror beschreibt Gad als „wunderschöne Erfahrung“, die er gerne viele Jahre weitermachen wolle. Im Prinzip sei das wie bei ihm im Plattenstudio, wo Künstler sich mit ihren Songs vorstellen - „nur das es bei „DSDS“ auf Deutsch ist“, lacht Gad. Er würde andere gerne dazu inspirieren, an ihre Träume zu glauben und daran zu arbeiten. „Es lohnt sich dafür zu kämpfen und das zu probieren“, sagt Gad - aus Erfahrung.