Drogen Drogenprävention mit dem Revolution Train

Berit Richter
Darstellungen wie die einer Drogenhöhle sollen die Jugendlichen abschrecken. Foto: Berit Richter

Ab Mittwoch macht der Revolution Train zum zweiten Mal im Ilm-Kreis Station. Thema des ungewöhnlichen Zuges ist die Drogenprävention.

 
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Ilmenau/Arnstadt - „Suchtprävention ist in unserer heutigen Gesellschaft ein brisantes und wichtiges Thema, denn viele Konsumgüter begleiten unseren Lebensalltag, so zum Beispiel das Handy, Zigaretten oder Süßigkeiten. Dies ist grundsätzlich keine Gefährdung, der missbräuchliche Umgang damit aber schon. Hinzu kommt aber auch der Einfluss durch legale und illegale Drogen“, heißt es in der Ankündigung des Landratsamtes.

Mit dem Revolution Train komme „ein einmaliges und multimediales Instrument“ zu Besuch, das eine neue Form der primären Drogenprävention mittels einer interaktiven und erlebnisorientierten Pädagogik vermittle. Die Idee des Projektes ist es, durch das Erleben alle menschlichen Sinne anzusprechen und so auf die Widerstandsfähigkeit gegenüber Suchtmitteln, insbesondere Drogen einzuwirken. Die Teilnehmenden sollen selbst hören, sehen und erleben, was Süchte anrichten können.

Der Revolution Train ist ein Zug mit sechs Waggons, der die verschiedenen Stationen des Drogenkonsums multimedial vermittelt. Es gibt Filmvorführungen, die Simulation eines Autounfalls oder Einblicke in eine Gefängniszelle. In den Waggons findet die Interaktion zwischen dem Moderator und den Besuchern statt. Dank der Kombination von Informationen, Sinneswahrnehmung und Diskussion mit dem Moderator kann der Besucher sehr gut nachfühlen, was Drogenmissbrauch mit sich bringt und welche Alternativen es gibt. Zugleich werden die Besucher während der „Filmgeschichte“ zu eigenen Positionen in den jeweiligen Szenen befragt und somit zum Nachdenken angeregt und sensibilisiert.

Der Zug wird am 13. und 14. Oktober in Arnstadt sowie am 15. Oktober in Ilmenau am Hauptbahnhof (Nebengleis) Station machen. 1100 Schülerinnen und Schüler, das sind die achten und neunten Klassen des Ilm-Kreises, haben sich für einen Gang durch den Zug angemeldet. An den Nachmittagen steht der Zug für die Öffentlichkeit zur Verfügung. Hier sind noch für alle drei Tage Anmeldungen aus der interessierten Bevölkerung möglich. Nachfragen werden unter jugendamt@ilm-kreis.de oder telefonisch unter (0 36 28)  73 86 51 beantwortet.

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