Bei einem Herznotfall kommt es auf schnelle Hilfe an. Ohne rasches Eingreifen in den ersten zehn Minuten ist der Patient meist nicht zu retten. Das zeigt auch der Blick in die Statistik: Der Rettungsdienst musste im vergangenen Jahr im Landkreis Schmalkalden-Meiningen bei 75 Menschen Reanimationsmaßnahmen ergreifen – nur in 16 Fällen konnte der Patient lebend ins Krankenhaus gebracht werden. 59 Betroffene starben. „Das ist eine erschreckende Zahl“, sagt Dr. Michael Walther, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes in Schmalkalden-Meiningen. Der Rettungswagen benötigt etwa bei der Hälfte der Einsätze länger als acht Minuten, um vor Ort beim Patienten zu sein. Walthers Worten zufolge ist gerade im ländlichen Raum deshalb die Hilfe von Laien unabdingbar, um bei Herznotfällen Menschenleben zu retten.