Drachenfest Jesuborn Nicht nur die Papierflieger sind zum Fest geflogen

Klaus-Ulrich Hubert

Am Wochenende haben die Jesuborner ihr Drachenfest gefeiert. Was es alles gab – und warum mit Drachen nicht nur die Papierflieger der Kinder gemeint waren.

 
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Die Männer kümmerten sich am Grill um die Verköstigung der Drachenfestgäste. Foto: Klaus-Ulrich Hubert

Der Jesuborner Heimat- und Bürgerverein sagt über sich selber, er sei nur der „HuBV“. Am vergangenen Samstagnachmittag beim Drachenfest mit schönem Blick von der Vereinshütte über die Dächer des Dörfchens ist durch launischen Wind auch ein wenig „Hupf“ bzw. Hüpfen der Papierdrachenbändiger nötig, um die Leichtgewichte mit ihren flatternden Schwänzen zur Hochstrecke zu bringen. Im immer wieder durch die Wolken hervorbrechenden Sonnenschein dennoch ein schönes Vergnügen nicht nur für Kinder. Indes die Vereinsmänner die Glut eines niedergebrannten Herbstfeuers schüren, um in dessen Hitze auf althergebrachte Weise massenhaft Folienkartoffeln zu garen.

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Kinder mit ihren Flugdrachen durften zum Fest nicht fehlen. Foto: Klaus-Ulrich Hubert

Die meisten HuBV-Damen bevorzugen stattdessen die hübsche windgeschützte Holzhütte des Vereins mit Blick hinüber zum Langen Berg und zu den Drachenflugversuchen. Die Betagteste unter ihnen schmunzelt so richtig schön selbstironisch Bezug nehmend auf das Schimpfwort für garstig-streitbare Frauen, als ihnen die Männer entsprechend augenzwinkernd ihre duftenden heiße Kartoffeln kredenzen: „Was heißt denn hier Drachen?“