Die Holzbrücke ist ein Bestandteil der extra für das Rookies Cup-Finale zusammengefügten Strecke. Die 1,1 Kilometer sind ein Mix aus zwei Bikepark-Strecken. 120 Höhenmeter müssen bewältigt werden. Nicht viel im Vergleich zu anderen Strecken. „Steinach hat mehr Höhenmeter“, sagt Marcus König. Und dennoch sei Oberhof keine leichte Übung. „Es ist sehr, sehr technisch; viel verwurzeltes Waldgebiet.“ Vor allem in der Mitte der Strecke warten etliche technische Passagen im Wald mit Wurzelabsätzen auf die Abfahrer. „Da muss man die richtige Geschwindigkeit wählen“, erklärt der Rennleiter.
Seit Dienstag seien alle Startplätze ausgebucht. Gefahren wird in acht Kategorien. Was fehlt, ist eine offene Klasse für Männer über 18. Hätte man sie auch noch starten lassen, wäre der Ansturm viel zu groß geworden, sagt Marcus König. Immerhin laufe am Wochenende parallel zu den Rennen der normale Bikepark-Betrieb weiter.
So steht voll und ganz der Downhill-Nachwuchs im Fokus. Für ihn ist der Rookies Cup die entscheidende Serie, um die nächsten Schritte zu gehen in der Trendsportart. Bikepark-Mitarbeiter König nennt den Cup die „Vorstufe zu allem anderen“. Von hier aus könne man direkt in den Welt- oder Europacup einsteigen. „Es ist die einzige Serie im Nachwuchsbereich.“
Für Max Müller aus Plaue geht es in der U15 noch um den Gesamtsieg. Nach zuletzt zwei dritten Plätzen im österreichischen Leutasch liegt der Starter des RSV Adler Arnstadt vor dem Finale auf Platz zwei der Gesamtwertung. Sein Vorteil gegenüber der Konkurrenz aus ganz Europa: Müller kennt die Strecke in Oberhof wie seine Westentasche.
Rookies Cup: Zeitplan
– Samstag, 9. Oktober:
9 bis 14 Uhr: Pflichttraining
14.30 Uhr: Seeding Run (Der Seeding Run ist das Qualifikationsrennen für Sonntag, wo entsprechend der Zeiten in umgekehrter Reihenfolge gestartet wird. Heißt: Der Schnellste des Seeding Runs startet im Rennlauf am Sonntag als Letzter.)
– Sonntag, 10. Oktober:
8 bis 11 Uhr: Offizielles Training
11.30 Uhr: Rennlauf, Siegerehrung circa 30 Minuten nach Rennschluss
Zuschauer: Der Eintritt ist frei – und die Zuschauerzahl, wie Marcus König vom Bikepark Oberhof mitteilt, nicht begrenzt. Das Areal biete genügend Platz, um die Abstände einzuhalten.