Der Döllberg mit seinen Altneubauten und der ländlichen geprägten Hainbergsiedlung, dem Rewe-Markt, dem Klinikum als größtem Arbeitgeber der Stadt, der Apotheke, dem Kindergarten und kurzem Weg in die Innenstadt ist seit jeher eine beliebte Wohnlage. Dennoch hinterlässt auch hier die demografische Entwicklung ihre Spuren. Dies vor allem in Form leer stehender Wohnungen von GeWo und AWG. „Von 660 Wohnungen im Wohngebiet stehen 110 leer. Tendenz steigend“, sagt Sandro Triebel. Der GeWo-Mitarbeiter zeigt beim Wohngebietsrundgang auf den Wohnblock Robert-Koch-Straße 10 bis 16, gleich unterhalb des Rewe-Marktes. „30 der 40 Wohnungen sind schon leer, die anderen sollen bis Jahresende freigezogen werden.“ „Aktiver Freizug“ heißt das im Fachjargon. Dann soll der bereits seit 2021 zum Abriss stehende Block vom Netz genommen und gesichert werden. Wie es weitergeht ist offen. Für einen Abriss gibt es derzeit keine Fördermittel. „Vielleicht“, sagt Triebel, „lässt sich mit einem Umbau bei Ausnutzung der Hanglage auch was anderes, attraktives draus machen.“ Doch das sei Zukunftsmusik. Der GeWo fehlt es an Geld. Dem Wohngebiet an Mietern. Jahr für Jahr sterben „Altmieter“ weg und es kommen kaum junge Leute nach.