Der Buchtitel des Journalisten und Publizisten im Ruhestand, Frank Quilitzsch, „Wilhelm, wie sieht denn der Wald wieder aus!“ vermittelt auf den ersten Blick etwas heiter Ironisches. Man könnte meinen, dass eine Försterfrau ihren Gatten danach fragen will, wann denn nun endlich wieder Ordnung in den Wald kommt, wo es aussieht wie bei Hempels unterm Sofa. Weit gefehlt. Frank Quilitzsch hat keine Satire geschrieben und auch keine humorigen Betrachtungen über den Wald und sein Erscheinungsbild angestellt. Er war ein Jahr lang als Reporter unterwegs mit dem Forstmann Bernd Wilhelm aus Oberhof, Hagen Dargel, Forstamtsleiter des Reviers Frauenwald/Allzunah, und anderen. Er hat in dieser Zeit in Oberhof keinen Winter erlebt, wie man diesen vor Jahrzehnten noch kannte, aber Temperaturstürze von zehn Grad und mehr Unterschied innerhalb von Stunden. Er hat gesehen, wie ganze Fichtenwaldflächen, damals im Raum von Schmalkalden und Sonneberg, dem Borkenkäferfraß zum Opfer fielen. „Da war in unserer Höhenregion die Lage noch so, dass uns der Borkenkäfer wie eine aussterbende Art erschien“, sagte Hagen Dargel im Rückblick mit sarkastischem Unterton und mit Blick auf die dann schnell folgenden bösen Erfahrungen der um sich greifenden Borkenkäferkalamität.