Diskussion Diskussion: Ilmenauer Feuerwehren wollen Impfschutz für ihre Mitglieder

  Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Robert Michael

Zu einem Gespräch mit den Ilmenauer Feuerwehrführern treffen sich am heutigen Freitag Vertreter der Stadtverwaltung, darunter Oberbürgermeister Daniel Schultheiß, Bürgermeisterin Beate Misch und Ordnungsamtsleiter Ingolf-Werner Müller im Parkcafé.

 
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Ilmenau - Das Thema der Versammlung ist ebenso wichtig wie brisant: Es soll darum gehen, ob die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Ilmenau und den Ortsteilen bei den Corona-Impfungen vorgezogen werden, erklärte Bürgermeisterin Beate Misch in dieser Woche auf Nachfrage von Freies Wort.

Erst vor Kurzem hatte Ilmenaus Stadtbrandmeister Andreas Meißler darauf hingewiesen, dass die Feuerwehrleute bei ihren Einsätzen ebenso coronagefährdet seien wie zum Beispiel Rettungssanitäter ( Freies Wort berichtete). Meißler hatte in dem Zusammenhang gefordert, dass auch die Feuerwehrleute so bald wie möglich gegen Corona geimpft werden sollten.

Diese Forderung sei durchaus berechtigt, meinte Beate Misch, denn an die Feuerwehrleute als gefährdete Gruppe sei bisher noch nicht wirklich gedacht worden. Der Oberbürgermeister habe sich auch schon mit der Landrätin Petra Enders besprochen wegen dieser Forderung, die ehrenamtliche und hauptamtliche Helfer gleich behandeln würde, erklärte Misch weiter. Allerdings könne man nach der heutigen Diskussionsrunde das Anliegen wohl auch nur weitertransportieren an die zuständigen Stellen im Land.

Derzeit sind bei den Freiwilligen Feuerwehren wegen der Corona-Auflagen nur theoretische Schulungen möglich, praktische nicht. Dabei müssten an sich gerade Einsätze mit Atemschutzmasken öfter trainiert werden. Zuletzt habe ja der Brand eines Wohnhauses am Manebacher Goldhelm erst vor zwei Wochen gezeigt, wie wichtig es ist, dass im Brandfall jeder Handgriff sitzt, meinte Beate Misch. Wären Feuerwehrmitglieder geimpft, dann könnten sie auch wieder an praktischen Übungen teilnehmen.

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