Jena (dpa/th) - Die Friedrich-Schiller-Universität Jena will eigenen Angaben nach einen Antisemitismusbeauftragten benennen. Zwar seien bislang keine antisemitischen Vorfälle wie etwa Übergriffe auf jüdische Studierende an der Hochschule bekannt, sagte eine Sprecherin der Hochschule. Im Umfeld der Uni sollen aber Flyer mit antisemitischen Inhalten verteilt worden sein. Auch habe es israelkritische Versammlungen in der Jenaer Innenstadt, wo auch der Campus liegt, gegeben. Dabei sei es auch zu israelbezogenen antisemitischen Rufen gekommen. Der jetzige Schritt erfolge aber vor allem in Reaktion auf die Veränderung des gesamtgesellschaftlichen Klimas seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 auch in Thüringen, sagte die Sprecherin.