Digitale Lesereise Und plötzlich packt Hubert die Neugier

Gisela und Hubert Geißenhöner leben mit der gedruckten Tageszeitung, so lange sie denken können. Jetzt wagen sie den Schritt hin zum digitalen Lesen. Sich immer wieder mit offenem Geist und Herzen dem Zeitenwandel hinzugeben, macht die Beiden aus.

 
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Gisela Geißenhöhner aus Goldlauter geht für unsere Zeitung auf digitale Entdeckungsreise – und zieht ihren Mann Hubert mit. Foto: Daniela Rust

Sie sind gleich alt - unsere Zeitung und Gisela Geißenhöner aus Suhl-Goldlauter. Beide Jahrgang 1952. Sie haben noch mehr gemeinsam: Sie sind am Puls der Zeit geblieben. Außerdem gehören sie untrennbar zu Hubert Geißenhöners Leben. Sie sind für den 70-jährigen Inspirations- und Informationsquelle. Eine live, die andere gedruckt - und wahrscheinlich letztere schon ganz bald auch digital.

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Als Gisela Geißenhöner von unserem zukunftsorientierten Transformationsprojekt, das verstärkt auf digitales Lesen setzt, erfahren hat, war sie als versierte Printleserin direkt bereit, sich voll und ganz auf die Digitalzeitung - unser E-Paper - einzulassen. Und nun? Liebt sie es! „Mir wurde ein Zugangslink vom Verlag per E-Mail geschickt und darüber konnte ich mich für mein E-Paper anmelden. Nach kurzem Probieren auf dem Handy und an meinem Computer hatte ich den Dreh raus und die Zeitung auf meinen Bildschirmen. Es war kein Hexenwerk“, erzählt die Leserin von ihren ersten digitalen Zeitungsschritten.

Seitdem hat sie die Zeitung überall dabei und schaut gerne schon mal am Vorabend, was die lokale Welt am nächsten Morgen gedruckt liest. „Das ist für mich ein richtig guter Mehrwert, wenn ich abends in meinem Sessel sitze und schon ganz in Ruhe die Neuigkeiten aus der Region erfahre. Irgendwie ist das bereichernd. Wenn ich nicht am Handy lese, sitze ich am Computer und blättere in der digitalen Zeitung. Da ich ein Frühaufsteher bin und den Morgen gerne in Ruhe und mit mir alleine verbringe, genieße ich natürlich auch manchmal schon zwischen fünf und sechs Uhr ungestörte Zeit mit meiner Tageszeitung“, ergänzt Gisela, die es grundsätzlich liebt, das Leben voll und breit und tief zu zelebrieren - sei es als gute Seele auf Schloss Weitersroda, im Schwimmbadverein ihres Heimatortes oder bei den Ufos. Die Ufos sind Ukulele-Spieler aus Suhl und Umgebung, die sich im Jahr 2013 zu einer Band vereint haben. „Auch hier war ich neugierig – damals vor zehn Jahren – wollte unbedingt Ukulele lernen und habe einfach losgelegt“, erzählt die Rentnerin, die früher bei der Stadt Suhl gearbeitet hat und für die Stillstand ein Fremdwort ist.

Genau wie für ihren Hubert – der ihren Worten zufolge einen Sprachfehler hat und daher niemals nein sagen kann. Er übernimmt als Rentner noch kleine Aufträge in einem Nebenjob, hilft, wann immer er gebraucht wird, auf Schloss Weitersroda und mittlerweile auch dort bei den Schlossnachbarn im alten Dorfkonsum. Er ist Teil des Paradiesvogelfestivals – genau wie Gisela. Und seine Zeitung liest er am liebsten gedruckt – bislang. Immerhin hat seine Mutter früher in der Redaktion von Freies Wort in Suhl gearbeitet und er kennt kein Leben ohne das regionale Medium.

Als seine Frau jedoch kürzlich – während des Interviews mit unserer Zeitung – erzählt, was sie am E-Paper fasziniert, wie klasse sie es findet, dass man Vergrößerungsoptionen hat und dass man mit dem Zugang sogar alle Plus-Artikel bei insüdthüringen.de lesen kann, wird er hellhörig und neugierig. Wird er den Schritt ins Digitale nun auch wagen? Auf diese Frage unserer Redaktion kommt ein spontanes Ja und zwar eines von Herzen.

„Ich teste das E-Paper jetzt einfach auf meinem Tablet. Das habe ich eh meist dabei. Und dass ich jetzt auch alles über die Region erfahren kann – also über Oberhof, Meiningen, Hildburghausen – obwohl ich in Suhl wohne und dort gedruckt nur den Suhler Lokalteil bekomme, finde ich sehr bereichernd und faszinierend“, sagt Hubert Geißenhöner, der genau wie seine Gisela Kulturformate liebt, zu jedem Konzert von Max Prosa oder Felix Meyer in der Gegend pilgert, die Paradiesvogelkünstler väterlich umsorgt und auch mal mit ihnen Nächte singend am Lagerfeuer verbringt.

Ein Leben ohne Tageszeitung und lokale Informationen möchten sich die Beiden nicht vorstellen, sind sie doch in der Region verwurzelt und wollen sich deren Neuigkeiten permanent erschließen – dazu gehört beispielsweise auch zwischendurch ein spontaner Besuch der „elektrisierenden“ Sonderausstellung im Zweiländermuseum in Streufdorf, von der sie natürlich aus der Zeitung erfahren haben.

Gisela Geißenhöner ist in Meiningen geboren, in Themar aufgewachsen. Ihr Mann Hubert kam als Kleinkind mit seinen Eltern in deren Heimat nach Suhl zurück. Kennengelernt haben sich die Beiden in Schleusingen an ihrer gemeinsamen Arbeitsstelle – vor über 50 Jahren. Sie sind nach Goldlauter gezogen, haben mittlerweile zwei erwachsene Töchter und drei Enkelkinder. Sie sind einfach Menschen vorn hier, tragen Biografien in sich wie viele Leute in ihrem Alter, sind ähnlich sozialisiert. Was sie in ihrem Leben essenziell etabliert haben, sind Wert wie Nachhaltigkeit und gesellschaftliches Engagement. „Das E-Paper passt sehr gut zu meinem ökologischen Bewusstsein. Ich möchte keinen Papiermüll verursachen. Und ich weiß auch, welche motorisierte Logistik hinter der Zustellung einer Tageszeitung steht. Das E-Paper ist für mich ein umweltfreundliches Produkt“, erklärt Gisela Geißenhöner. Was sie und ihr Mann auf der Entdeckungsreise „Digitales Lesen“ erleben, werden sie regelmäßig mit unseren Lesern teilen.

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