Digital-analoger Medienmix Im E-Paper verschmelzen Welten

Die Digitalisierung durchdringt unseren Alltag, vermischt sich auf vielen Ebenen mit unserer analogen Welt. Wir als Zeitung leben den Wandel und tragen ihn in die Welt.

 
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Frühstück mit Zeitung? Geht auch digital. Foto: Daniela Rust

Wir leben in zwei Welten – die eine ist analog, die andere digital. Sie sind allerdings nicht strikt voreinander getrennt, sondern einfach Teile unseres Lebens, unserer Gemeinschaften, unseres Alltags – verflochten wie alles um uns herum. Und genau wie wir diesen digital-analogen Mix leben, konsumieren wir Medien. Wir lesen etwas Gedrucktes, wir informieren uns über Internetseiten oder soziale Medien, wir schauen die Tagesschau vielleicht noch um 20 Uhr, lassen uns aber nicht mehr vorschreiben, um 20.15 Uhr von einem Film unterhalten zu werden, sondern kaufen den, wann immer wir Lust haben. Wir wollen alles und genau das haben die Zeitungsmacher unseres Verlages in ihrem strategisch orientierten Blick.

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Wir liefern lokalen Qualitätsjournalismus genau dorthin, wo er gewünscht wird, über den Kanal, der perfekt zur Tageszeit, zum Umfeld, zum Zeitfenster passt. Wir können analog und digital und Journalismus und verbinden all das in unserem E-Paper. Das sieht aus wie die gewohnte Zeitung, ist allerdings ein digitales Medium und bietet Vorteile wie Lupen- und Vorlesefunktion, Archivierungsmöglichkeiten, Optionen zum Teilen. Seit 1. Juli gibt es das E-Paper sogar kostenlos zur gedruckten Zeitung dazu und alle Artikel auf der Website können außerdem kostenlos von Zeitungslesern konsumiert werden. Ein Klick auf www.insuedthueringen.de/freischalten macht es möglich.

Hinzu kommt, dass die Leser mit dem E-Paper und dem damit verbundenen vollen Zugriff auf alle Inhalte unserer Website viel mehr Lesestoff abrufen können als bisher mit der reinen Print-Ausgabe. Römhilder Leser können dann beispielsweise auch Meininger Inhalte nutzen, Suhler erhalten Informationen aus Bad Salzungen oder Schmalkalden – hier gibt es keine Grenzen, weil eben keine Druckereien und eine für die Zustellung verantwortliche Logistik hinter der Produktion stehen. Wir lassen damit für unsere Leser eine Region kommunikativ und journalistisch zusammenwachsen und gehen somit direkt auf die Wünsche unserer Leser ein.

Und während wir schon eine ganze Weile intensiv an der erfolgreichen Zukunft unserer Zeitung feilen, bestätigt die aktuelle gemeinsame Studie „E-Paper-Qualitäten 2024“ unser Tun: „Leser setzen verstärkt auf digitale Zeitungsausgaben. Mehr als 2,8 Millionen E-Paper verkaufen die deutschen Zeitungen täglich, über 60 Prozent davon im regelmäßigen Abonnement. Damit ist inzwischen fast jede vierte verkaufte Zeitung digital – Tendenz steigend. Der digitale Auflagenzuwachs liegt bei rund acht Prozent pro Jahr. Fast jeder dritte Bundesbürger (30 Prozent) nutzt mittlerweile E-Paper, wobei junge Menschen unter 30 Jahren (42 Prozent) und Personen mit hoher Bildung (39 Prozent) besonders häufig zugreifen“, heißt es in der Pressemitteilung dazu. Diese Werte kann unsere Verlagsgruppe bereits im ersten Quartal 2024 übertreffen. Hier lag der Netto-Zuwachs beim E-Paper sogar bei 10,7 Prozent.

Redaktionsleiter Olaf Amm hat gemeinsam mit dem Führungsteam eine kürzlich in Südthüringen ausgerollte Leser-Umfrage umfassend ausgewertet. Die Ergebnisse sind analysiert und bilden die Basis für strategische Weiterentwicklungen unserer Zeitungsprodukte.

Im Gespräch mit der Redaktion geht er auf die relevantesten Themen aus der Umfrage bezüglich des E-Papers ein. Fragt man ihn nach seinem ganz persönlichen Mehrwert bei digitalen Zeitungslesen, kommt eine ganz klare Antwort: „Es ist die Vorabendausgabe. Mehr Aktualität geht im lokalen Tagesjournalismus kaum. Wir können nämlich – ganz banal gesagt – heute schon die Nachrichten von morgen lesen. Mit unserem E-Paper steht täglich um 20 Uhr die Zeitungsausgabe des nächsten Tages zur Verfügung. Die ist zwar teilweise noch unvollständig, da unsere Redaktionen noch an diversen Themen arbeiten, doch sie bietet bereits einen großen Überblick über die Nachrichtenlage des nächsten Tages. Ein echter Vorsprung in der Aktualität zur gedruckten Ausgabe. Dazu kommen der volle Zugriff auf alle Plus-Artikel von insüdthüringen.de und Bildergalerien. Es gibt es Archiv, Zugriffe über eine maßgeschneiderte App, eine Vorlesefunktion“, sagt der langjährige Redakteur.

Er weiß, dass im Verlagsgebiet bereits ein Drittel der Leser auf die digitale Variante ihrer gewohnten Zeitung zugreifen. „Sie lesen auf allen Geräten – Laptop, Tablet, Handy, PC, hat die Umfrage ergeben. Fast die Hälfte unserer analogen Leser kann sich außerdem gut vorstellen, auf digitales Lesen umzusteigen.

Rückmeldung einer Leserin auf unsere Kommunikation zur Transformation. Foto: Screenshot
Rückmeldung einer Leserin auf unsere Kommunikation zur Transformation. Foto: Screenshot

Die genannte Leserumfrage hat Fragen oder auch Vorbehalte der Teilnehmer gegenüber dem digitalen Lesen zutage gefördert, auf die wir nachfolgend konkret Bezug nehmen möchten:

„Lesen auf Papier ist nachhaltiger.“

Nein: Die Herstellung benötigt nicht nur Papier, sondern auch Farbe, Druckplatten, Energie. Außerdem müssen die Zeitungen an mehr als 300 Tagen zum Leser transportiert werden. Hier werden Fahrzeuge eingesetzt und nochmals Energie verbraucht. Des Weiteren ist zu bedenken, dass sich nicht jeder, der die Zeitung digital liest, dazu extra ein neues Lesegerät anschafft, welches die Nachhaltigkeit gegebenenfalls belasten würde. In den meisten Fällen werden Geräte genutzt, die bereits vorhanden sind. In der Regel kann man davon ausgehen, dass digitales Lesern nachhaltiger ist.

„Ich schneide Artikel aus und archiviere diese.“

Teil des E-Papers ist der Zugriff auf ein viele Jahre zurückliegendes Zeitungsarchiv mit zigtausend Ausgaben. Über diverse Suchmöglichkeiten (nach Ausgaben, Datum oder Begriff) lassen sich zurückliegende Ereignisse sehr gut recherchieren. Ausgaben können komplett oder auch teilweise heruntergeladen oder ausgedruckt werden.

„Ich nutze die Zeitung gerne auch an Orten wo ich keine Internetverbindung habe.“

Unser E-Paper ist auch offline, also ohne Internetzugang, lesbar. Sie muss nur einmal heruntergeladen werden - das kann im automatisierten Modus in den frühen Morgenstunden passieren. Danach kann die Zeitung überall genutzt werden.

„Auf dem Smartphone ist mir die Zeitung zu klein und extra ein Tablet anzuschaffen, ist mir zu teuer.

Dann studieren Sie doch mal unsere Kombinationsangebote aus E-Paper und Tablet - diese sind allesamt günstiger, als die gedruckte Ausgabe. Und mit E-Paper alleine sparen Sie im Vergleich zur gedruckten Variante über 115 € im Jahr.

„Die Zeitung ist ein Stück Kulturgut!“

Das sehen wir genauso. Die Zeitung ist ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft und unverzichtbar für eine funktionierende Demokratie. Doch die Zeitung definiert sich durch Inhalte. Das Medium – analog oder digital – ist nicht ausschlaggebend.

„Ich wünsche mir die gewohnte Darstellungsform mit Titelseite, einzelnen Themen wie Politik, Sport, Wirtschaft, Anfang und Ende. Ich möchte blättern.“

Unser E-Paper bietet genau das. Es wurde so konzipiert, dass es im Aussehen und auch der Nutzung komplett der gedruckten Zeitung entspricht. Alle Seiten sind identisch, sie können blättern, direkt zu Ihren Lieblingsthemen springen, eben so, wie Sie es auch bei der gedruckten Variante tun.

„Für Menschen mit schwachen Augen ist die gedruckte Zeitung besser.“

Unser E-Paper sieht genauso aus, wie die gedruckte Ausgabe. Aber es bietet zusätzlich viele komfortable Lesemöglichkeiten. So können Sie die Schriftgröße verändern und die Texte vergrößern. Sie können die sogenannte Leselupe nutzen, bei der der gerade gelesene Artikel sehr groß dargestellt wird. Und Sie können sich die Artikel sogar vorlesen lassen. All das kann die gedruckte Zeitung nicht.

„Ich möchte nicht auf die Sudoku- und Kreuzworträtsel verzichten.“

Müssen Sie auch nicht. In unserem E-Paper finden Sie jeden Tag mehrere Rätsel und können sich hier ganz der kniffligen Aufgabenstellungen widmen.

„Für mich ist das jeden Morgen ein gewohntes Ritual: Ich gehe zum Briefkasten und lese beim Frühstück die Zeitung.

Diverse Studien besagen, dass es 21 bis 66 Tage dauert, bestehende Gewohnheiten zu ändern. Da es aufgrund der hohen Kosten und auch dem Fachkräftemangel immer schwieriger wird, die Zeitung flächendeckend täglich zuzustellen, würden wir uns freuen, wenn wir uns gemeinsam die Zeit nehmen, die neuen Gewohnheiten zu verfestigen, damit Sie auch weiterhin Ihre Lokalzeitung jeden Morgen garantiert genießen und damit gut in den Tag starten können.

„Wir teilen die Zeitung am Frühstückstisch auf. Mein Mann liest zuerst den Sport- und ich den Lokalteil.“

Dann tun Sie das auch weiterhin mit dem Paper. Sie können sich mit bis zu vier Geräten gleichzeitig anmelden und die Zeitung parallel nutzen. So könnten Sie sogar gleichzeitig den Sportteil lesen, niemand muss auf etwas verzichten.

„Ich nutze die Zeitung nach dem Lesen, um mein Kaminfeuer anzuzünden.

Okay…an dieser Stelle können wir mit unserer digitalen Ausgabe keine Alternative bieten.

„Vor allem älteren Menschen fällt die Nutzung der digitalen Zeitung schwer.

Von wegen: Viele unserer Leser nutzen unser E-Paper täglich, auch hochbetagte haben damit kein Problem. Die Bedienung ist selbsterklärend und bei der erstmaligen Installation sind wir bei Bedarf auch behilflich. Nutzen Sie hierfür gerne unseren Kundenservice oder lassen sich in unseren Geschäftsstellen beraten. Zudem stellen wir auch Infovideos und Broschüren parat, die über alle Schritte aufklären. Aus unserer langjährigen Erfahrung haben manchem Menschen unbegründete Vorbehalte gegenüber der technischen Möglichkeiten. Wenn man es dann aber mal ausprobiert, stellt man fest, wie einfach und simpel die Nutzung ist.

„Gedruckte Zeitungen sind unabhängig von Stromquellen und können überallhin mitgenommen werden.“

Mobile Geräte haben lange Akkulaufzeiten und tragbare Ladegeräte können unterwegs für Strom sorgen. Zudem bieten viele Geräte Energiesparmodi.

„Gedruckte Zeitungen können bei Naturkatastrophen oder anderen Notfällen eine wichtige Informationsquelle sein, wenn digitale Kommunikation ausfällt.“

Digitale Nachrichten können über mobile Netzwerke weitergegeben werden, die oft widerstandsfähiger gegenüber lokalen Katastrophen sind. Zudem ist es wahrscheinlicher, dass die Produktion einer gedruckten Zeitung in einem solchen Fall ausfällt, während es die digitalen Nachrichten weiterhin geben wird.

„Gedruckte Zeitungen erfordern keine technischen Kenntnisse oder Geräte, um gelesen zu werden.“

Viele Menschen sind bereits an die Verwendung von Smartphones und Tablets gewöhnt. Zusätzlich bieten wir auf unsere Webseite ein Erklärvideo zum E-Paper an.

 

 

Noch Fragen? leserfragen@insuedthueringen.de oder telefonisch: 03681/867 39 98