Berlin - Die Deutschen haben im März wieder mehr Dieselautos angemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg der Anteil an allen neuzugelassenen Pkw trotz drohender Fahrverbote um 2,7 Prozent, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilt.
In Zeiten von Fahrverboten und Dieselskandalen kehren die Deutschen dem Diesel nicht gänzlich den Rücken. Im März stieg der Anteil an den neuzugelassenen Pkw wieder.
Berlin - Die Deutschen haben im März wieder mehr Dieselautos angemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg der Anteil an allen neuzugelassenen Pkw trotz drohender Fahrverbote um 2,7 Prozent, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilt.
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Mit 32,4 Prozent liegt der Anteil dennoch weit unter dem Wert aus der Zeit vor dem Dieselskandal: Im August 2015 war noch fast die Hälfte aller Neuzulassungen (46,5 Prozent) auf Dieselautos entfallen.
Insgesamt wurden in Deutschland in diesem März 345 523 Pkw neu zugelassen. Das waren 0,5 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Benziner ging um 6,4 Prozent zurück. Laut Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe sank auch die Zahl der neuzugelassenen Gebrauchten. Im März meldeten die Deutschen demnach 2,7 Prozent weniger Gebrauchtwagen an. Außerdem kamen 6616 neue Elektrofahrzeuge dazu (Anteil 1,9 Prozent) sowie 17 737 Hybridfahrzeuge, die zwei Antriebsarten haben (Anteil 5,1 Prozent).
Deutlich zugelegt hat laut KBA auch der Anteil der SUV's: Im vergangenen Monat meldeten die Deutschen demnach 6,9 Prozent mehr solcher Stadt-Geländewagen an. Insgesamt machten die SUV's einen Anteil an den neu zugelassenen Pkw von 20,2 Prozent aus.
Pkw machten den größten Teil aller neu zugelassenen Fahrzeuge aus - also etwa Lkw, Busse oder Motorräder eingerechnet. Insgesamt blieb die Zahl aller neuen Fahrzeuge im ersten Quartal auf einem hohen Niveau. Etwas mehr als eine Million wurden in den ersten drei Monaten des Jahres zugelassen - ein Zuwachs von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Ein neues Auto lassen sich die Deutschen einer aktuellen Studie zufolge immer mehr kosten: Im vergangenen Jahr gaben sie für einen Neuwagen im Schnitt 33 400 Euro aus. Das waren 1,7 Prozent mehr als 2017, wie aus einer Untersuchung des CAR-Instituts der Universität Essen-Duisburg hervorgeht. Die Auswertung erfasst allerdings nur die gewichteten Listenpreise und bezieht keine Rabatte oder Kosten für Zusatzausstattungen ein.
Seit 1980 stiegen die Ausgaben für neue Autos demnach jährlich im Schnitt um 3,7 Prozent - im vergangenen Jahr legten sie schwächer zu als in den Vorjahren. So gaben die Deutschen 2017 noch im Mittel 3,8 Prozent mehr für einen Neuwagen aus als 2016.