Suhl - Im März vergangenen Jahres freute sich Rainer Holland* einmal so richtig über die Post, die er seinem Briefkasten fand. Der Volkswagen-Konzern teilte dem Zella-Mehliser mit, dass ihm als Teilnehmer der Musterfeststellungsklage des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen ein Vergleichsangebot für seinen vom Dieselskandal betroffenen Skoda Octavia TDI gemacht werde. „Mehr als 3100 Euro sollte ich bekommen“, berichtet Holland. Da sei die Freude bei ihm groß gewesen. Das Auto hatte er zu dem Zeitpunkt zwar längst nicht mehr. Er hatte es verkauft, nachdem der Händler ihm bei der Umrüstung des vom Dieselskandal betroffenen Motors gesagt hatte, dass er bei dem Auto mit einem massiven Wertverlust rechnen müsse. Dabei hatte er es gar nicht für sich gekauft, sondern für seine Enkel. Damit diese bei Ausbildung und Studium mobil sein können in der Region.