In dem Text ist festgehalten, dass die Beziehungen zwischen den Vertragsparteien auch auf der Achtung der Menschenrechte beruhen. Unter anderem aus den Niederlanden wird Israel vorgeworfen, dieses Grundprinzip zu verletzen. Hintergrund ist insbesondere, dass das Land seit Anfang März keine Lieferungen von Hilfsgütern mehr in den Gazastreifen lässt.
UNRWA-Chef kritisiert Schulschließungen in Ost-Jerusalem
Sechs Schulen des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA müssen in Ost-Jerusalem endgültig schließen. UNRWA-Chef Philippe Lazzarini sprach nach Inkrafttreten einer entsprechenden Anordnung der israelischen Behörden von "einem Angriff auf Kinder und die Bildung". Insgesamt seien fast 800 Jungen und Mädchen von den Schulschließungen betroffen.
Palästinensischen und UN-Angaben zufolge waren israelische Polizisten in UNRWA-Schulen im Flüchtlingsviertel Schuafat im arabischen Ostteil Jerusalems eingedrungen. Israels Polizei habe dort Hunderte Schüler und Mitarbeiter zum sofortigen Verlassen der Schulen aufgefordert. Laut Lazzarini wurde zudem ein UNRWA-Mitarbeiter festgenommen. Israel wirft Mitarbeitern des UN-Palästinenserhilfswerks vor, an Terroraktivitäten der islamistischen Hamas beteiligt gewesen zu sein.