Dazu leitete er ein Video weiter, das die Gefangennahme von acht ukrainischen Soldaten in der Region zeigen soll. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen. Alaudinow ist auch Vizechef der politischen Hauptverwaltung der russischen Streitkräfte.
Die Ukraine war Anfang August überraschend in das Gebiet Kursk vorgestoßen. Im Zuge dieser Offensive hatte Kiew mehr als 1000 Quadratkilometer erobert und viele russische Soldaten gefangen genommen. Ziel des Vorstoßes war es, Moskau zumindest zum teilweisen Abzug von Soldaten aus dem ostukrainischen Gebiet Donezk zu zwingen, um die Region Kursk zu decken.
Dieses Kalkül ist nach Ansicht von Militärbeobachtern nicht aufgegangen. Die russische Militärführung hat zwar einige Einheiten aus der Ukraine zum Schutz von Kursk abgezogen, aber ihre Hauptangriffsachse dabei nicht geschwächt.
Putin will bislang nicht verhandeln
Kremlchef Wladimir Putin, der vor mehr als zweieinhalb Jahren den Befehl zum Angriffskrieg gegen die Ukraine gegeben hatte, bezeichnete die ukrainische Gegenoffensive, die erstmals russisches Territorium zum Kriegsgebiet macht, als Provokation. Die Angreifer würden auf jeden Fall vertrieben, kündigte er an. Vorherige Verhandlungen zur Beendigung des Kriegs lehnte er ab. Der jetzige russische Gegenangriff ist der erste ernsthafte Versuch Moskaus, die ukrainischen Truppen aus Kursk zu verdrängen.